Termin: Sonntag, 8. Juni 2014 um 17.00 Uhr
Peter Geugis erhielt seinen ersten Orgelunterricht bei den Limburger Domsingknaben. 1975 bis 1979 machte er eine Ausbildung zum Orgelbauer. Nach seiner Lehrzeit arbeitete er zunächst als Restaurator von Drehorgeln, Karussellorgeln und Orchestrien in einem Museum in Rüdesheim am Rhein. Seit 1988 ist er in der Evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Schaffhausen-Buchthalen als Organist tätig. Eine seiner Leidenschaften gilt der Volksmusik. Besonders die Appenzeller Tänze haben es ihm angetan. Nach dem Motto „Musik kennt keine Grenzen“ spielt er Ragtime ebenso gern auf der Kirchenorgel wie Tango oder Strauss-Walzer.
Peter Geugis spielt auf unserer im Jahr 2000 erbauten Wegscheider-Orgel Musik, die uns in Stimmung bringt! Es ertönen Appenzellertänze; aber auch Eigenkompositionen im Appenzeller Stil werden zu hören sein.
Herzliche Einladung zu diesem etwas anderen Orgelkonzert.
Termin: Samstag, 15. August 2015 um 19.00 Uhr
Michael Dolak (Bandoneón)
1979 geboren in Leipzig, Deutschland. Ab 1986 Akkordeon-Unterricht an der Musikschule Leipzig „Johann Sebastian Bach“ bei Valeri Funkner und Eduard Funkner. 2003-2007 Bandoneón-Studium im Fachbereich „Tango Argentino“ an der „Rotterdam Academy for World Music“ bei Victor Hugo Villena, Leo Vervelde, Gustavo Beytelmann und Coco Nelegatti. Seit 2007 freischaffender Musiker und Musikpädagoge in Berlin. 2011 1. Preisträger 48. Internationaler Akkordeonwettbewerb Klingenthal in den Kategorien “Bandoneonsolisten ohne Altersbegrenzung” und “Instrumental-gruppen mit mindestens einem aber höchstens zwei Bandoneons mit insgesamt bis zu sechs Musikern” (Cuarteto Rotterdam). (www.dolak.de)
Susanne Cordula Welsch (Violine)
Susanne Cordula Welsch wurde 1972 in Singen am Hohentwiel (Deutschland) geboren und musiziert seit ihrem 6. Lebensjahr auf ihrer Geige. Von 1992 bis 2001 beschäftigte sie sich in Hamburg und Bremen neben dem Studium der Kultur, Musik und Deutscher Sprache vor allem mit Jazz- und Popmusik („Acapulco“, „Flut“ und „Cool Position & Strings“). Mitte der 90er Jahre gründete sie mit der Pianistin Judith Hafer das Tango-Duo „Por Dos Cabezas“ und Tango Argentino wurde ihre größte Leidenschaft. Dies veranlasste sie nach Rotterdam zu ziehen, um dort von 2001-2006 Violine im Fachbereich „Tango Argentino“ an der „Rotterdam Academy for World Music“ mit Martijn van der Linden (Racing Club Tango) und Micha Molthoff (Quinteto Zárate) zu studieren. 2004 gründete sie mit dem Bandoneonisten Michael Dolak das Tango-quartett „Cuarteto Rotterdam“. Seit Sommer 2007 lebt sie als freischaffende Musiker in Berlin. Momentan ist sie Mitglied des Tangoquartetts „Cuarteto Rotterdam“, des Orquesta Típicas „Guardia Cadenera“ und unterhält ein Tangoduo mit dem Bandoneónisten Michael Dolak. (www.cordula-welsch.de)
Judy Ruks (Piano)
Judy Ruks wurde 1980 in Oosterbeek in den Niederlanden geboren und begann im Alter von sieben Jahren mit dem Klavierspiel. Von 1998 bis 2004 studierte sie bei Frank Peters und Frank van de Laar klassisches Klavier an der Hochschule der Künste in Arnheim (Niederlanden). Besonderen Schwer-punkt setzte sie dabei auf die Lied-Begleitung. Seit dem Beginn ihres Studiums arbeitet sie mit der Sängerin Murni Suwetja zusammen. Im Jahr 2004 erwarb sie im Rahmen des Diplom-Studiums den „Masters Of Music“-Titel und gewann als Solo-Pianistin den ersten Preis des „Kunstnacht Muziekprijs“-Wettbewerbs. Als sie dann an der „Academy For World Music“ in Rotterdam Tangopiano studieren konnte, ging für sie ein Traum in Erfüllung. Sie studierte dort von 2002 bis 2006 innerhalb der „Vakgroep Argentijnse Tango“ bei Wim Warman und Gustavo Beytelmann. Während dieses Studiums wurde sie Pianistin beim „Orquesta Típica OTRA“. Seit 2007 lebt sie in Stuttgart und arbeitet als Tango-Pianistin, Dozentin und Dirigentin. Neben dem „Cuarteto Rotterdam“ ist Judy Ruks Mitglied beim „Orquesta Típica Guardia Cadenera“, dem „Luis Borda Cuarteto“, dem „Café Tango Orquesta“ in Stuttgart, dem Duo „Locas x el Tango“ und sie ist Dirigentin vom „Orquesta Atipica Stuttgart“. In Buenos Aires studierte sie bei Andrès Linetzky, Adrián Enríquez, Cristián Zárate und Nicolás Ledesma. (www.judyruks.com)
Anna-Maria Huhn (Kontrabass)
Anna-Maria Huhn wurde 1983 in Berlin geboren. Erste musikalische Kontakte im Elternhaus, Klavierunterricht ab 1990 in der Musikschule. Ab 1995 kommt der Kontrabass dazu. Mitwirkung in verschiedenen Jugend- und Schulensembles sowie –Orchestern. 2007 Studium Kontrabass im Bereich “Klassische Orchestermusik” an der HfM “Hanns Eisler” Berlin. 2010-2011 Studium im Bereich “Argentinischer Tango” am Konservatorium in Rotterdam. 2013 Abschluss als Diplom-Musikerin an der HfM in Berlin. Seit 2008 Musikerin des Damentrio “Muzet Royal” und als freischaffende Musikerin tätig. Momentan Mitglied der Tangosextette “Obsesion Tango” und “Sexteto Cristal” und des Orquesta Típica “Sabor a Tango”. Seit 2014 Musikerin des “Cuarteto Rotterdam”. Zusammenarbeit mit Coco Nelegatti, Pablo Woizinski, Fernando Miceli u.a. in Deutschland, Niederlande und Frankreich.
Termin: Sonntag, 25. Mai 2014 um 17.00 Uhr
Russische Musik für Bariton, Balalaika und Bajan (Knopfakkordeon).
Igor Morosow (Gesang): Er gehört als langjähriger Erster Bariton des Bolschoj-Theaters in Moskau zu den renommiertesten russischen Opernsängern und wurde von Boris Jelzin mit dem höchsten Titel für Künstler in Russland, dem “Narodni Artist Rossii” ausgezeichnet. Ständiger Gast an der grossen Opernhäusern und Konzertsälen der ganzen Welt, u.a. Scala di Milano, Wiener Staatsoper, Zürich, Berlin, Bregenzer Festspiele.
Igor Morosow lebt seit knapp 20 Jahren im Zürcher Oberland. Weltweit wurde seine Stimme auch in Woody Allens Hollywoodfilm “MatchPoint” gehört. Daneben hatte er in der Schweiz u.a. einen Riesenerfolg mit der Rolle des Kowaljow in Schostakowitschs “Die Nase” in Basel, der Uraufführung der Oper “Schwarzerde” von Klaus Huber in Basel (Hauptrolle der Mandelstam-Figur Parnok) von von Arthur Louriés Zyklus “Uskaya Lyra” in Basel.
(Link: www.morosow.info/)
Sergey Mushtakoff (Balalaika): Absolvent der renommierten Akademie Gnessin in Moskau, Gründer des Ensembles “SCHERZO”, das sich zum Ziel gesetzt hat, klassische Werke auf russischen Instrumenten zu interpretieren, und Mitglied in verschiedenen musikalischen Formationen. Mehrfach international in Musikwettbewerben ausgezeichnet, u. a. 1. Preis zusammen mit Alexey Lavrentyev und dem Quartett SCHERZO (www.scherzo.ch) im Internationalen Wettbewerb “Città di Castelfidardo” (Castelfidardo, Italien, 2005). Seit zwanzig Jahren trägt er dazu bei, sein Instrument auch in Westeuropa populär zu machen und auf die Verwendung im Bereich der Klassik aufmerksam zu machen. Er trat und tritt auch immer wieder in verschiedenen Opernproduktionen auf, so z.B. im Herbst 2011 in Schostakowitschs Oper “Die Nase” im Opernhaus Zürich.
Alexey Lavrentyev (Bajan – Knopfakkordeon): Mit Auszeichnung diplomiert an der renommierten Akademie Gnessin in Moskau. Mitglied des Ensembles “SCHERZO”, als Knopfakkordeon-Solist konzertiert er mit verschiedenen Orchesterformationen, u. a. im Orchester Kaluga, mit dem er international auftritt. Preisträger in über einem dutzend internationalen Wettbewerben, u. a. 1. Preis in der Kategorie Astor Piazzolla im Internationalen Wettbewerb “Città di Castelfidardo” (Castelfidardo, Italien, 2005) und im Internationalen Akkordeonwettbewerb in der Kategorie Astor Piazzolla in Reinach, Schweiz, 2006. Er ist ein Schüler des wohl bekanntesten russischen Professors für klassischen Bajan, Friedrich Lips und gehört zu den besten Bajanspielern seiner Generation. In Russland ist das Instrument Bajan seit jeher auch im klassischen Bereich anerkannt und einige der Komponisten des 20. Jahrhunderts haben Werke für dieses Instrument und Symphonieorchester komponiert.
Termin: Sonntag, 4. Mai, 17:00 Uhr.
An der Wegscheider-Orgel: Titular-Organist Andreas Jetter.
Andreas Jetter wurde 1978 in Ebingen geboren. Gefördert durch namhafte Pianisten wie Boris L´vov, Viktor Merzhanov und Wei Tsin Fu trat Andreas Jetter nicht nur als Solist zahlreicher Orchester in Erscheinung, sondern erlangte auch durch regelmäßige Soloauftritte Rang und Namen.
Im Wesentlichen erhielt er seine künstlerische Ausbildung als Pianist bei Prof. Boris L´vov am Rachmaninoff-Institut der Stadt Tambov (Russische Föderation) sowie an der Tübinger Musikakademie bei Wei Tsin Fu. Ergänzend studierte er und besuchte Meisterkurse bei Viktor Merzhanov und Nikolai Luganski am Moskauer Tschaikowski-Konservatorium.
Als Solist trat er mit Orchestern wie dem Orchester der Russischen Föderation Moskau, dem Radiosinfonieorchester Bukarest, der Philharmonia Moldova, Singapore Philharmonic Orchestra, den Nürnberger Symphonikern, der südwestdeutschen Philharmonie Konstanz, der Kammerphilharmonie Graubünden u. a. in Erscheinung. Er arbeitete mit Dirigenten wie Georgi Dimitrov, Dmitry Vasiliev, Aleksandr Milejkowski, Vassilis Christopoulos, Sebastian Tewinkel, Mak Ka Lok, Alexandru Ianos, Dietrich Schöller-Manno u. a.
Andreas Jetter verfügt über ein großes Repertoire, welches Sololiteratur, Klavierkonzerte und Kammermusik umfasst. Seine Auftritte wurden in Frankreich, Schweden, Polen, Kroatien, Rumänien, Russland und den USA von Radio und Fernsehen übertragen. In Deutschland wurden Konzertmitschnitte vom BR, SWR und NDR gesendet. Für das Label “Koch Discover” spielte Andreas Jetter die gesamten Werke für Klavier und Orchester von Sergei Rachmaninov auf CD ein. Weitere Aufnahmen werden von der “Antes Edition”, einem Label der Bella Musica (Bühl) vertrieben (Brahms: Klavierkonzert Nr.1, Schumann: Introduktion und Allegro appassionato, Stanford: Klavierkonzert Nr. 2 u.a.).
Andreas Jetter begann seine kirchenmusikalische Ausbildung bereits während der Schulzeit als Begabtenstudent. Bis 2001 zählten Konrad Klek (Erlangen), Kay Johannsen (Stuttgart), Johannes Mayr (Stuttgart) und Thomas Schäfer-Winter (Salzburg/Venedig) zu seinen Lehrern. Weitere Impulse erhielt er im Privatunterricht oder auf Meisterkursen bei Ton Koopman (Amsterdam), Peter Planyavsky (Wien), Daniel Roth (Paris), François-Henri Houbart (Paris), David Andrews (Boston) u. a.
Konzertreisen als Organist führten ihn in bekannte europäische Dome und Kathedralen wie nach Berlin (Berliner Dom und St. Hedwigs-Kathedrale), Bremen, Hamburg, Köln (Kölner Dom), München (Liebfrauendom), Graz, Lausanne (Kathedrale), Paris (Kathedrale Notre-Dame), Metz, Lincoln (Lincoln Cathedral), York (York Minster), Zagreb (Dom), Oliva u. a. sowie in die Münster von Ulm, Konstanz, Zürich (Grossmünster), Strassburg, in die berühmten Pariser Kirchen St-Sulpice und La Madeleine, an die Cavaillé-Coll-Orgel der Abteikirche St. Ouen in Rouen, St. Trinitatis Warschau, St. Marien Danzig, ferner auch nach Übersee, wie in die Emanuelskirche Jakarta (Indonesien) oder The Esplanade Singapur.
2004 wurde Andreas Jetter zum Titularorganist an der Wegscheider-Orgel der Bergkirche St. Michael zu Büsingen, der Deutsch–Schweizer Ex-/ bzw. Enklave, ernannt. Von 2004 bis 2010 war Andreas Jetter Münsterorganist am Münster zu Salem (D/Bodensee). Hier gründete und leitete er die Salemer Münsterkonzerte. Im Auftrag des Landes Baden-Württemberg veröffentlichte er mehrere Publikationen zur Salemer Orgelgeschichte. Seit 2010 ist Andreas Jetter Dommusikdirektor an der Kathedrale von Chur (Schweiz), wo er die drei Chöre, alle Instrumental- wie Vokalensembles und auch die beiden Domorgeln betreut. Als Dommusikdirektor obliegt ihm auch die künstlerische Leitung der Churer Domkonzerte sowie des Domorgelsommers. Des Weiteren ist Andreas Jetter seit 2013 Münsterkantor am Münster ULF Radolfzell am Bodensee. Hierdurch konnte er seine Tätigkeit als Titularorganist in Büsingen intensivieren.
Karfreitag, 18. April 2014 um 17.00 Uhr.
Es spielt das Quartetto Appassionato »Stabat mater« von Pergolesi und »Trauermusik« von Purcell.