Vereinigung für die Büsinger Bergkirche

Author Archives: antaaleph

03.04.2022: Geistliche Musik für Gesang und Orgel

Sonntag, 3. April 2022 um 17.00 Uhr

O Ursprung aller Brunnen

Tilzer

Claudia von Tilzer

Die Sopranistin Claudia von Tilzer ist vor allem in den Bereichen Oratorium und Lied tätig, ihr Repertoire reicht vom Barock bis zur Gegenwart. Sie studierte zunächst Violoncello und war Cellistin bei der Jenaer Philharmonie. An der Franz-Liszt-Hochschule Weimar absolvierte sie dann ihr Gesangsstudium bei Prof. Helga Bante und setzte ihre Studien bei Prof. Ulrike Fuhrmann fort. Sie belegte Meisterkurse bei Anna Reynolds und Norman Shetler.

Claudia von Tilzer konzertierte und konzertiert in Deutschland und mehreren europäischen Ländern. Sie wurde vom mdr aufgenommen; produzierte CDs und trat bei den „Internationalen Moselfestwochen“ und beim „Internationalen Bodensee-Festival“ auf. Bei der Friedrichshafener Schloßhofoper verkörperte sie die „Donna Elvira“ in Mozarts „Don Giovanni“. Neben Lieder- und Kammermusikabenden gestaltet sie Themenprogramme mit Lesung und Kunstliedern. Claudia von Tilzer ist auch als Chorstimmbildnerin und Gesangspädagogin tätig.

www.tilzer.de

Andrea Jäckle

Sie studierte Kirchenmusik A an der staatlichen Hochschule für Musik Trossingen bei Prof. Stefan J. Bleicher und Prof Christoph Bossert. Weitere Studien in den Fächern Bachelor Klavier bei Reinhard Becker und Master Chorleitung bei Prof. Michael Alber erweiterten ihre kirchenmusikalische Ausbildung. Wichtige musikalische Impulse erhielt sie durch Meisterkurse bei Harald Vogel, Lorenzo Ghielmi, Mario Hospach-Martini und Peter Planyavsky (Orgel), bei Marcus Creed und Hans-Christoph Rademann (Chorleitung) und bei Eckart Manke und Prof. Sebastian Tewinkel (Orchesterleitung).

Andrea Jäckle ist Hauptorganistin der reformierten Kirchengemeinde in Teufen (CH). Sie leitet die Hegaukantorei Thayngen und die Kinder- und Jugendchöre der ev. Paul Gerhardt- Gemeinde in Hilzingen. Zusammen mit dem kath. Kollegen ist sie künstlerische Leiterin der Orgelkonzertreihe „Hilzinger Barocksommer“ in St. Peter & Paul (Thomas-Orgel). Als freischaffende Künstlerin führen sie Konzertengagements ins In- und Ausland, sowohl als Solistin an der Orgel als auch als Continuo-Spielerin, Pianistin und Kammermusikpartnerin.

www.andreajaeckle.de

20.03.2022: Orgelkonzert mit Walter Knöpfel

Sonntag, 20. März 2022 um 17.00 Uhr

An der Wegscheider-Orgel: Walter Knöpfel, Oberstammheim (CH)

Walter Knöpfel

Walter Knöpfel

Er wurde 1962 in Zürich geboren. Seinen ersten Klavierunter-richt erhielt er mit 7 Jahren. Mit 13 Jahren wurde er in die Orgelklasse von Hans Gutmann, Organist an der Pauluskirche in Zürich, aufgenommen. Hans Gutmann hat bei Marcel Dupré in Paris Orgel studiert. Später, und parallel zur kauf-männischen Ausbildung, fand Orgelunterricht und Unterricht in Chorleitung bei Herbert Blattner in Zürich-Leimbach statt. Es folgte die Gesangs-ausbildung bei Mikoto Usami und Peter Thalmann in Zürich. Orgel-Interpretationsseminare bei Prof. Rudolf Meyer in Winterthur (1999) und Prof. Stefan Engels in Leipzig (2014) runden die musikalische Ausbildung ab.

Heute ist Walter Knöpfel als nebenberuflich tätiger Musiker an den 4 Orgeln in Stammheim tätig, wo er auch den Kirchenchor leitet. Stellvertretungen führen ihn zudem an die Orgeln in Büsingen (an die Wegscheider Orgel in der Bergkirche auch zu Konzerten), Gailingen, Gottmadingen, Singen und Zürich-Seebach. Er ist Mitglied des Ensemble 2010 unter der Leitung von Beat Fritschi. Seit 2005 setzt er einen Schwer-punkt auf das Studium der Bach-Kantaten und ist als Mitglied der Freunde des Bach-Archivs Leipzig regelmässig zu Studienzwecken in Leipzig. In Stammheim leitet er seit 2009 die jährlich stattfindende Aufführung einer Bach-Kantate. Als Mitglied der GdO (Gesell-schaft der Orgelfreunde, Mettlach D) und Verfechter der von Prof. Rudolf Meyer im Bereich Orgelbau erklärten Werte ist es ihm ein Anliegen, qualitativ hochstehenden Orgelbau zu fördern und wo nötig gute Instrumente vor dem Abbau und Abbruch zu bewahren. Hier verbindet Walter Knöpfel seit über 20 Jahren eine enge Zusammenarbeit mit der Orgelbaufirma E. Erni aus Stans in der Schweiz. Ein erfreulicher Meilenstein war die Restaurierung der Weigle-Orgel von 1937 in Gottmadingen, welche heute an ihrem Original-Standort wieder ungehindert ihre Klangpracht entfalten kann.

Nachdem 2014 das Jubiläum der Kuhn Orgel in Stammheim mit verschiedenen Konzerten im Vordergrund der Aktivitäten stand beinhalten die aktuellsten Projekte von Walter Knöpfel die Förderung der Chormusik Felix Mendelssohns in Stammheim und die Rettung einer wertvollen und klangschönen Dold Orgel aus dem Jahr 1936. Für 2016 ist der nächste Aufenthalt in Leipzig geplant.

05.02.2023: Göttinger Choralschola »cantando praedicare«

Termin: Sonntag, 5. Februar 2023, 17.00 Uhr

Maria Lichtmess

Gregorianische Gesänge vom Fest der Darstellung des Herrn im Tempel

Göttinger Choralschola »cantando praedicare«

Leitung: Markus Braun

Gregorianischer Choral ist einstimmige, lateinische, liturgische Musik. Die Texte sind mit Ausnahme derjenigen der Hymnen der hl. Schrift entnommen. Die Göttinger Choralschola »cantando praedicare« ist ein kleines mit Ober- und Unterstimmen gemischt besetztes Vokalensemble, das 1995 als Neugründung aus einer seit 1981 tätigen Gemeindeschola hervorgegangen ist. Es widmet sich ausschließlich der ältesten Musik, den bis heute gültigen Gesängen der abendländischen Liturgie, dem Gregorianischen Choral.

Unter fachkundiger Leitung singt die Schola den Choral so, wie er auf uns gekommen ist. Ab dem Jahr 923 setzte in St. Gallen und Metz die Verschriftlichung der Melodien ein. Sie bediente sich der Bewegung der Hand des Kantors, die den Vortrag der Gesänge begleitete und die er singenderweise auf dem Pergament fixierte. Sie zeigen eine ausserordentlich differenzierte rhythmische Bewegung an, die sich ohne Takt und Metrum frei entfaltet. Sie steht ganz im Dienste des Wortes und trägt dem Affekt und den Erfordernissen der Textaussage individuelle Rechnung. Melodie und Text sind untrennbar miteinander verbunden. Sie gehören zusammen wie zwei Seiten zu einer Medaille.

Wir sind in der Choralschola alle miteinander keine ausgebildeten Sänger, haben aber funktionstüchtige Stimmen und singen, wie man sagt, authentisch. D. h. wir interpretieren den Choral nicht neu und setzen ihn nicht in Szene, wie das die aus klassisch ausgebildeten Sängern bestehende Gregorian-Pop Gruppe mit ihrem Wellness-Sound tut und damit ein Showgeschäft betreibt. Die Schola sieht ihre Aufgabe als Dienst an. Deswegen singt sie möglichst einmal im Monat in einem Gottesdienst, gleich welcher Konfession.

Gregorianik hat nichts mit Mystik und unverwechselbarem Sound der Mönche zu tun, genauso wenig wie die Worte der Heiligen Schrift, die so aktuell und lebendig sind, wie man sie in seinem Herzen bewegt.

04.07.2021: Lothar Binder & Wolfgang Mörike

Termin: Sonntag, 4. Juli 2021, 17.00 Uhr

„You’ve got a friend in me“

Wolfgang Mörike, Bass

Lothar Binder, Gitarre/Gesang

Im Jahr 2009 trafen der Gitarrist und Sänger Lothar Binder und der Kontrabassist Wolfgang Mörike das erste Mal aufeinander. In den vergangenen zwölf Jahre traten die beiden Musiker immer wieder gemeinsam als Duo auf.

Wolfgang Mörike

Er entstammt einer Musiker-/ und Dichterfamilie und ist ein Nachfahre des schwäbischen Dichters Eduard Mörike. Der studierte Orchestermusiker Wolfgang Mörike wechselte nach seinen klassischen Konzerttätigkeiten ganz zum Jazz. In der Jazzwelt ist er international unterwegs. Die Liste der Musiker*Innen mit denen Wolfgang Mörike zusammen gearbeitet hat ist endlos lang und reicht von bekannten europäischen Jazzmusiker*Innen bis international bekannten Größen wie z.B. Scott Hamilton, Lew Tabackin, Harry Allen, Harold Ashby, Benny Waters, Billy Mitchell, Butch Miles, Jake Hanna, Dusko Goykovich, Peanuts Hucko, Ralph Sutton, Johnny Varro, Jodie Christian, Douglas Sides, Menno Daams, Alan Vache, Dana Gillespie u.v.m.

Lothar Binder

Der Gitarrist und Sänger Lothar Binder (*1965) entstammt ebenfalls einer Musikerfamilie und entwickelte sich autodidaktisch auf der Gitarre. Ursprünglich aus dem Rock-/ Bluesbereich kommend und geprägt, widmete er sich viele Jahre fast ausschließlich dem Jazz. In den letzten Jahren ist Lothar Binder jedoch immer wieder vermehrt in Rock- und Bluesformationen aktiv. Er ist seit seinem elften Lebensjahr als Musiker in verschiedenen Formationen national/ international tätig und kann auf eine reichhaltige Diskografie blicken.

In der Bergkirche war Lothar Binder schon mit vielen verschiedenen Formationen zu hören und sehen.

Die beiden Musiker Wolfgang Mörike und Lothar Binder pflegen mittlerweile ihren freundschaftlichen Grundsatz. “Wenn was ist, ruf an, ich packe mein Instrument und bin immer für dich da wenn ich Zeit habe.”

 

27.06.2021: Tango Argentino mit Gabriel Rivano

Termin: Sonntag, 27. Juni 2021 um 17.00 Uhr


Gabriel Rivano, Bandoneon

Er ist einer der Besten seiner Zunft aus Buenos Aires (Argentinien).

Im Jahre 1958 geboren, wuchs er in der klassischen Tradition des Tango Argentino auf und entstammt einer Familie der ersten originalen Tangospieler (tangueros). Er erbte von seinem Grossvater Adolfo Perez Pocholo das Bandoneon, welches in den zwanziger Jahren in Deutschland gebaut wurde.

Der Bandoneonist, Gitarrist, Flötist und Komponist tritt seit 1981 in Solo-Konzerten und mit unterschiedlichen Formationen in Südamerika, Europa und Asien auf. Er arbeitet zusammen mit Musikern unterschiedlicher Ausrichtungen (Tango, Folklore, Jazz, Rock, klassische Musik).

1990 gründete er das Gabriel Rivano Quinteto. Für dieses Ensemble schrieb er zahlreiche kammermusikalische Stücke und mehrere Konzerte, u.a. ein Konzert für Bandoneon, Gitarre und Orchester, das 1997 uraufgeführt wurde. Mehrere seiner Werke wurden im Teatro Colón in Buenos Aires uraufgeführt. In der Schweiz fanden 2002 und 2003 erfolgreiche Tourneen mit dem Daniel Küffer Quartett statt.

Tango in der Bergkirche St. Michael – in welches Ambiente könnte er besser passen, der Tango Argentino, einst entstanden in den Bordellen im Hafen von Buenos Aires, eine Musik, die an Leidenschaft und Sehnsucht nichts zu wünschen übrig lässt, hat ihren Siegeszug seit einigen Jahren in die renommiertesten Konzertsäle der ganzen Welt angetreten, um heute eine der gefragtesten musikalischen Ausdrucksweisen von Gefühlen zu werden.

Gabriel Rivano spielt auf einem Bandoneon von seinem Grossvater Adolfo Perez „Pocholo“, einem in Argentinien sehr bekannten Bandoneon-Spieler, der sich auch durch zahlreiche Kompositionen einen Namen gemacht hat. Er hat seit der Entstehung des Tango in Argentinien diesen mit seinem Bandoneon gespielt und mit geprägt.

Link: www.gabrielrivano.com.ar