Vereinigung für die Büsinger Bergkirche

Author Archives: antaaleph

26.06.2022: Virtuose Klangkunst aus Russland

mit dem Quartett Exprompt

Sonntag, 26. Juni 2022, 17.00 Uhr

Olga Kleshchenko – Domra

Alexey Kleshchenko – Balalaika

Evgenii Tarasenko – Kontrabass-Balalaika

Nikolai Istomin – Bajan (Knopfakkordeon)

Die Mitglieder des 1995 gegründeten Quartetts verstehen sich auf Wimpernschlag und bieten in ihrem Programm unter den Titel „Virtuose Klangkunst aus Russland“ eine erstaunliche Repertoirebandbreite, die weit über die große Tradition russischer Volksmusik hinausgeht. Ausser Bearbeitungen von traditionellen russischen Liedern, Romanzen und Tänzer, getragen von zauberhaften ensembleeigenen Bearbeitungen von Klassische und Neoklassische Komponisten wie P. Tschaikowsky, I. Strawinskij, R. Schtschedrin und D. Schostakowitsch sowie etwa von Gypsy-Jazz, Tangos, Klezmer und Filmmusik.

Alle Künstler sind Berufsmusikern und Absolventen des staatlichen Petrosavodsker Konservatoriums. Mehr mals war EXPROMPT bei verschiedenen Kammermusik Festivals, wie Reingau Kultursommer, Hohenlohe Kultursommer, Eltviller Burghofspiele und im Rahmen der Musikfestwochen Donau-Oberschwaben im Schloss Sigmaringen.

Im November 2018 hat EXPROMPT Quartett an einem einzigartigen Projekt „Quartett 4×4“ des staatlichen russischen Fernsehsenders „Rossia Kultura“ teilgenommen. Es war ein harter Wettstreit zwischen insgesamt 16 außergewöhnlichen Quartett-Besetzungen! EXPROMPT hat es bis ins Finale geschafft und wurde somit einer der Gewinner des Projekts und derzeit unter den vier besten Quartetten Russlands ist.

Eindrucksvoll stellt EXPROMPT unter Beweis, welche überraschenden Möglichkeiten ein traditionelles Instrumentarium bieten kann, wenn Kreativität, Sicherheit des musikalischen Geschmacks und Mut zu neuen Ufern am Werke sind. Hinzu kommt die Fähigkeit der vier Akteure, Gefühle wie Lebensfreude, Trauer, Liebe, Melancholie musikalisch auszudrücken und den Zuhörer daran teilhaben zu lassen. Lassen Sie sich mitnehmen auf eine wirklich außergewöhnliche musikalische Reise.

19.06.2022: Serenade zum Sommeranfang

Termin: Sonntag, 19. Juni 2022 um 17.00 Uhr

Serenade zum Sommeranfang

Gesang: Igor Morosow

Klavier: Kiyomi Higaki

Kontrabass: Viorel Alexandru

  Igor Morosow

Er gehört als langjähriger Erster Bariton des Bolschoj-Theaters in Moskau zu den renommiertesten russischen Opernsängern und wurde von Boris Jelzin mit dem höchsten Titel für Künstler in Russland, dem “Narodni Artist Rossii” ausgezeichnet. Ständiger Gast an der grossen Opernhäusern und Konzertsälen der ganzen Welt, u.a. Scala di Milano, Wiener Staatsoper, Zürich, Berlin, Bregenzer Festspiele.

Igor Morosow lebt seit knapp 20 Jahren im Zürcher Oberland. Weltweit wurde seine Stimme auch in Woody Allens Hollywoodfilm “MatchPoint” gehört. Daneben hatte er in der Schweiz u.a. einen Riesenerfolg mit der Rolle des Kowaljow in Schostakowitschs “Die Nase” in Basel, der Uraufführung der Oper “Schwarzerde” von Klaus Huber in Basel (Hauptrolle der Mandelstam-Figur Parnok) von von Arthur Louriés Zyklus “Uskaya Lyra” in Basel.

Link: www.morosow.info

Kiyomi Higaki

Sie wurde in Nagano, Japan geboren. Sie begann ihr Musikstudium an der Yamaha Musikschule und bekam ihren ersten Orgelunterricht im Alter von 14 Jahren. Seit dem Frühjahr 1998 studierte sie an der Hochschule Musik und Theater Zürich die Fächer Orgel bei Rudolf Scheidegger, Klavier bei Ingrid Karlen und Cembalo bei Johann Sonnleitner. Im Juni 2002 erwarb Sie Ihr Orgel-Lehrdiplom und im Juli 2004 folgte das Klavier-Lehrdiplom. In den Jahren 2003 und 2004 erhielt Sie vom Migros-Genossenschafts-Bund einen Studienpreis. Im Juni 2005 erwarb sie ihr Orgel-Konzertdiplom „mit Auszeichnung“. Sie besuchte Meisterkurse bei Marie Claire Alain und Thomas Trotter. 2008 erwarb Sie an der Akademie für Musik der Stadt Basel bei Guy Bovet das Solistendiplom auf der Orgel.

Viorel Alexandru

Er wurde in Rumänien geboren. Sein musikalisches Talent wurde schon sehr früh entdeckt, und so wurde er in das Musiklyceum in Bukarest aufgenommen. Bereits mit siebzehn Jahren ging er als Preisträger aus verschiedenen Wettbewerben hervor. Schon während seiner Ausbildungszeit bei I. Tetel spielte er Solo-Konzerte mit der Bukarester Philharmonie und dem Rundfunkorchester Bukarest. Im Jahre 1980 erlaubte ihm das damalige Regime, als Solokontrabassist nach Stendal in das Theater der Altmark – damals noch DDR – vermittelt zu werden. 1982 gelang ihm die Flucht nach Westberlin. Schon bald bekam er eine Aushilfsstelle als Kontrabassist beim Symphonischen Orchester Berlin und studierte bei Prof. Rainer Zepperitz. In den folgenden zweieinhalb Jahren wirkte er bei den Berliner Philharmonikern in allen Konzerten mit. Tourneen mit den Berliner Philharmonikern führten ihn nach Fernost (Japan und Korea) und in verschiedene europäische Länder. Seit 1985 ist Viorel Alexandru Solokontrabassist im Orchester der Oper Zürich.

12.06.2022: Bach Meditationen

Sonntag, 12. Juni 2022 um 15.00 bis 18.00 Uhr

Kommen, hören, verweilen, gehen Sie ganz nach Ihrem Gefühl.

Barockvioline: Maya Homburger

Kontrabass:  Barry Guy

Maya Homburger

Maya Homburger war jahrelang eine der Konzertmeisterinnen von John Eliot Gardiners “English Baroque Soloists”, hat sich aber nach vielen Jahren in England und Irland wieder in der Schweiz niedergelassen. Ihre Spezialität sind Aufführungen von H.I.F. Bibers Rosenkranzsonaten und J.S.Bachs Kammermusik und Kantaten. In Duo Konzerten mit Barry Guy konzentriert sie sich auf die Kombination von Alter und Neuer Musik bis zur Improvisation – ihre erste Duo CD “Ceremony” erschien auf ECM, die CD “Dakryon” mit guest artist Pierre Favre, percussion auf dem Maya Recordings label und die Duo CD “Tales of Enchantment“ auf Intakt Records. Die Gesamtaufnahme von H. I. F. Bibers berühmten Rosenkranzsonaten findet sich ebenfalls auf dem Maya Recordings label, sowie eine Serie von drei CDs mit J.S.Bachs Solo Sonaten und Partiten gepaart mit Barry Guys Kompositionen für Solo Violine “Inachis”, “Aglais” und “Lysandra”.

Maya Homburger spielt auf drei Barockgeigen die sich alle im Originalzustand befinden: Antonio dalla Costa, Treviso 1740, Samuel Thompson, London 1720, Thomas Perry, 1780 Dublin. Sie spielt auch – natürlich mit dem barocken Bogen – auf einer wunderschönen modernen Meistergeige (2020), vom Deutschen Geigenbauer Stefan-Peter Greiner.

Barry Guy

Barry Guy zählt zu den innovativsten Kontrabassspielern und Komponisten. Durch seine kreative Vielfältigkeit und mit seiner Begeisterung für das Experimentelle wurde Barry Guy zu einem wesentlichen Neuerer der Improvisierten Musik. Seine Suche nach dem Ideal der musikalischen Kommunikation liess ihn 1970 zum Gründer des berühmten London Jazz Composers Orchestra (LJCO) werden, für das er auch einen Grossteil der Kompositionen schreibt. Später folgten das Barry Guy New Orchestra (BGNO) und die Blue Shroud Band. Als Solist hat Barry Guy die Technik für das Kontrabassspiel radikal erweitert und neue Massstäbe gesetzt. Musiker wie Evan Parker, Jürg Wickihalder, Agusti Fernandez, Paul Lytton, Marilyn Crispell, Lucas Niggli, Ramon Lopez und Mats Gustafsson und viele andere schätzen ihn als langjährigen Partner in den unterschiedlichsten Formationen und Projekten.

In Duo Konzerten mit seiner Frau, der Barockviolinistin Maya Homburger konzentriert er sich auf die Kombination von Alter und Neuer Musik bis zur Improvisation – ihre erste Duo CD “Ceremony” erschien auf ECM, die CD “Dakryon” mit guest artist Pierre Favre, perkussion auf dem MAYA label und die Duo CD “Tales of Enchantment“ auf Intakt Records.

22.05.2022: Konzert mit dem Chor PopCorner

Termin: Sonntag, 22. Mai 2022, um 18:30 Uhr

Chor: PopCorner

Leitung: Melinda Liebermann

PopCorner

PopCorner, das sind 40 Sängerinnen und Sänger, und mit viel Leidenschaft und Engagement  wunderbare Pop-, Musical- und Gospelsongs einstudieren, mit denen sie ihr Publikum bestens unterhalten. Die Leitung hat Melinda Liebermann, die nicht nur ein spannendes Repertoire zusammenstellt, sondern den Chor auch „gesangstechnisch“ weiterbildet. Die Sängerinnen und Sänger kommen aus Singen, Gottmadingen, Rielasingen, Steißlingen, Hilzingen, Engen, Radolfzell, Bohlingen, Schienen, Stockach und sogar aus der nahen Schweiz.

20.02.2022: Orgelkonzert mit Walter Knöpfel

Sonntag, 20. Februar 2022 um 17.00 Uhr

An der Wegscheider-Orgel: Walter Knöpfel, Oberstammheim (CH)

Walter Knöpfel

Walter Knöpfel

Er wurde 1962 in Zürich geboren. Seinen ersten Klavierunter-richt erhielt er mit 7 Jahren. Mit 13 Jahren wurde er in die Orgelklasse von Hans Gutmann, Organist an der Pauluskirche in Zürich, aufgenommen. Hans Gutmann hat bei Marcel Dupré in Paris Orgel studiert. Später, und parallel zur kauf-männischen Ausbildung, fand Orgelunterricht und Unterricht in Chorleitung bei Herbert Blattner in Zürich-Leimbach statt. Es folgte die Gesangs-ausbildung bei Mikoto Usami und Peter Thalmann in Zürich. Orgel-Interpretationsseminare bei Prof. Rudolf Meyer in Winterthur (1999) und Prof. Stefan Engels in Leipzig (2014) runden die musikalische Ausbildung ab.

Heute ist Walter Knöpfel als nebenberuflich tätiger Musiker an den 4 Orgeln in Stammheim tätig, wo er auch den Kirchenchor leitet. Stellvertretungen führen ihn zudem an die Orgeln in Büsingen (an die Wegscheider Orgel in der Bergkirche auch zu Konzerten), Gailingen, Gottmadingen, Singen und Zürich-Seebach. Er ist Mitglied des Ensemble 2010 unter der Leitung von Beat Fritschi. Seit 2005 setzt er einen Schwer-punkt auf das Studium der Bach-Kantaten und ist als Mitglied der Freunde des Bach-Archivs Leipzig regelmässig zu Studienzwecken in Leipzig. In Stammheim leitet er seit 2009 die jährlich stattfindende Aufführung einer Bach-Kantate. Als Mitglied der GdO (Gesell-schaft der Orgelfreunde, Mettlach D) und Verfechter der von Prof. Rudolf Meyer im Bereich Orgelbau erklärten Werte ist es ihm ein Anliegen, qualitativ hochstehenden Orgelbau zu fördern und wo nötig gute Instrumente vor dem Abbau und Abbruch zu bewahren. Hier verbindet Walter Knöpfel seit über 20 Jahren eine enge Zusammenarbeit mit der Orgelbaufirma E. Erni aus Stans in der Schweiz. Ein erfreulicher Meilenstein war die Restaurierung der Weigle-Orgel von 1937 in Gottmadingen, welche heute an ihrem Original-Standort wieder ungehindert ihre Klangpracht entfalten kann.

Nachdem 2014 das Jubiläum der Kuhn Orgel in Stammheim mit verschiedenen Konzerten im Vordergrund der Aktivitäten stand beinhalten die aktuellsten Projekte von Walter Knöpfel die Förderung der Chormusik Felix Mendelssohns in Stammheim und die Rettung einer wertvollen und klangschönen Dold Orgel aus dem Jahr 1936. Für 2016 ist der nächste Aufenthalt in Leipzig geplant.