Sonntag, 19. Januar 2020 um 17.00 Uhr
An der Wegscheider-Orgel: Walter Knöpfel, Oberstammheim (CH)
Er wurde 1962 in Zürich geboren. Seinen ersten Klavierunter-richt erhielt er mit 7 Jahren. Mit 13 Jahren wurde er in die Orgelklasse von Hans Gutmann, Organist an der Pauluskirche in Zürich, aufgenommen. Hans Gutmann hat bei Marcel Dupré in Paris Orgel studiert. Später, und parallel zur kauf-männischen Ausbildung, fand Orgelunterricht und Unterricht in Chorleitung bei Herbert Blattner in Zürich-Leimbach statt. Es folgte die Gesangs-ausbildung bei Mikoto Usami und Peter Thalmann in Zürich. Orgel-Interpretationsseminare bei Prof. Rudolf Meyer in Winterthur (1999) und Prof. Stefan Engels in Leipzig (2014) runden die musikalische Ausbildung ab.
Heute ist Walter Knöpfel als nebenberuflich tätiger Musiker an den 4 Orgeln in Stammheim tätig, wo er auch den Kirchenchor leitet. Stellvertretungen führen ihn zudem an die Orgeln in Büsingen (an die Wegscheider Orgel in der Bergkirche auch zu Konzerten), Gailingen, Gottmadingen, Singen und Zürich-Seebach. Er ist Mitglied des Ensemble 2010 unter der Leitung von Beat Fritschi. Seit 2005 setzt er einen Schwer-punkt auf das Studium der Bach-Kantaten und ist als Mitglied der Freunde des Bach-Archivs Leipzig regelmässig zu Studienzwecken in Leipzig. In Stammheim leitet er seit 2009 die jährlich stattfindende Aufführung einer Bach-Kantate. Als Mitglied der GdO (Gesell-schaft der Orgelfreunde, Mettlach D) und Verfechter der von Prof. Rudolf Meyer im Bereich Orgelbau erklärten Werte ist es ihm ein Anliegen, qualitativ hochstehenden Orgelbau zu fördern und wo nötig gute Instrumente vor dem Abbau und Abbruch zu bewahren. Hier verbindet Walter Knöpfel seit über 20 Jahren eine enge Zusammenarbeit mit der Orgelbaufirma E. Erni aus Stans in der Schweiz. Ein erfreulicher Meilenstein war die Restaurierung der Weigle-Orgel von 1937 in Gottmadingen, welche heute an ihrem Original-Standort wieder ungehindert ihre Klangpracht entfalten kann.
Nachdem 2014 das Jubiläum der Kuhn Orgel in Stammheim mit verschiedenen Konzerten im Vordergrund der Aktivitäten stand beinhalten die aktuellsten Projekte von Walter Knöpfel die Förderung der Chormusik Felix Mendelssohns in Stammheim und die Rettung einer wertvollen und klangschönen Dold Orgel aus dem Jahr 1936. Für 2016 ist der nächste Aufenthalt in Leipzig geplant.
Termin: Sonntag, 6. Oktober 2019 um 17.00 Uhr.
Eintritt frei, es wird um eine Spende gebeten.
Diego Cortez & Jonatan Szer
EMBICHADERO ist ein experimentierfreudiges Duo aus Argentinien. Feinfühlig verbindet es zeitgenössische Musik mit Folklore und setzt dazu die Klänge von Flöte, Percussion-Instrumenten und die eigene Stimme und Körper ein. Mit spielerischer Leichtigkeit sucht es nach natürlichen Klängen und lässt die Stille sprechen. Zwei junge, innovative Künstler, fernab vom Mainstream, mit grosser Leidenschaft und herausragendem Können.
Termin: Sonntag, 29. September 2019 um 17.00 Uhr
Vanina Tagini, Gesang
Gabriel Merlino, Bandoneon
Das Duo zaubert das Lebensgefühl des Tangos auf die Bühne: Vor 100 Jahren in den Hafenbordellen der Metropole Buenos Aires am Rio de la Plata aus kreolischen, europäischen und afrikanischen Einflüssen entstanden, hat der Tango Argentino Anfang unseres Jahrhunderts die Salons der Aristokratie und in den sogenannten goldenen 20ern die Tanzpaläste der Großstädte erobert. Schon lange hat das Tangofieber Europa infiziert: Die melancholisch gebrochene Melodik, die unterschwellige Hitze, der ständig variierende Rhythmus, all das prägt diese intensiv betörende Musik.
Gabriel Merlino beherrscht das Bandoneon wie kaum ein Zweiter und gilt als einer der begnadetsten jungen Bandoneonisten der Welt. Bereits 2001 musizierte er im Duo mit Maestro José Libertella (Kopf des legendären »Sexteto Mayor«) und wurde Solist und musikalischer Leiter bei der bekannten Tango Show »Tango Pasión«. „Wenn Gabriel Merlino spielt, verändert er das All.“ – so das Winds Magazine Japan.
Die charismatische Solosängerin der weltbekannten »Tango Pasión« Show Vanina Tagini war und ist weltweit unterwegs und fesselt die Zuschauer vom ersten Ton an mit ihren seelentiefen Interpretationen der immer wieder leidvollen, gelegentlich süßen, immer aber unsagbar ergreifenden Tango-Kompositionen. Getauft mit dem Wasser des Rio de la Plata, beherrscht sie mit Innigkeit die volle Bandbreite und alle Ausdrucksmöglichkeiten des Tango Argentino auf authentische, leidenschaftliche, ans Herz gehende Art und Weise.
Link: tagini-merlino.com.ar
Presse:
»Ein Duo, das den Zeitgeist mit modernen und jazzigen Elementen aufgreift, ohne der langen Tradition des Tangos untreu zu werden.« (Frankfurter Rundschau)
»Vanina Tagini beschwor mit leidenschaftlicher Stimme all die Stimmungen, die im Tango Argentino oder einer Milonga verborgen sind… Und immer wieder kam dieses raffiniert schwebende Balgvibrato zum Tragen, das Gabriel Merlino wie kaum ein anderer Künstler beherrscht.« (Schwäbische Zeitung)
Ausschnitt aus dem Konzert am 15. Juni 2014 in der Bergkirche
Termin: Sonntag, 22. September 2019 um 17.00 Uhr
Friedrich & Wiesenhütter, das sind zwei Alltagspoeten, die mit komödiantischem Berliner Charme und musikalischer Leichtigkeit ihren Weg gefunden haben.
Friedrich & Wiesenhütter, das sind vom Leben geschriebene Texte gepaart mit virtuoser Gitarrenmusik ein Stück Berlin für die Ohren. Gehen Sie mit auf eine Reise zwischen Melancholie und Sarkasmus, um die Widrigkeiten des Lebens mit Seitenblick und Augenzwinkern zu betrachten. Druckvoller Akustik Sound und komödiantische „Berliner Schnauze“ begleiten das Konzerterlebnis.
Sie gehören mit ihrem kurzweiligen Programm zu den interessanten Projekten in der deutschen Konzertszene. Geerdet, ehrlich und handgemacht, zwei Alltagspoeten die ihr Handwerk verstehen und ihren Weg jenseits und fernab von allen Trends und Mainstream gehen eben „Handmade in Köpenick“.
Matthias Wiesenhütter und Dirk Friedrich
… lernten sich 2012 bei Studioaufnahmen kennen und touren seitdem als „Friedrich & Wiesenhütter“ mit ca. 90 Konzerten im Jahr durch die Republik.
Link: www.friedrich-wiesenhütter.de
Presse:
Südkurier Online
„Bei seinem … Konzert glänzte das Duo sowohl mit hervorragend aufeinander abgestimmter Gitarrenmusik als auch mit anspruchsvollen, selbst getexteten Liedern. Mal heiter, mal verträumt, mal melancholisch, …“Markgräfler Tagblatt
„Am Ende der Vorstellung war sich mancher nicht ganz sicher: Hatte man musizierende Spaßmacher oder doch vergnügte Musikanten erlebt? Eines jedoch blieb zweifelsfrei, ein amüsanter wie niveauvoller Liederabend bot sich mit „Friedrich und Wiesenhütter“ im Mühlehof. „
Termin: Sonntag, 8. September 2019, 17.00 Uhr
Musikalische Kostbarkeiten
Werke von Mozart, Paganini, Molino und Schubert.
zum 30-jährigen Jubiläum des Klinghoff-Duo
Reinhilde Klinghoff-Kühn, Flöte
Werner Klinghoff, Gitarre
Sie spielen mit den Zeiten und der Zeit – quicklebendig, die Lebensströme der Musik verfolgend. Sie spielen alles, was gut ist, auch Jazziges und Piècen aus dem Salon. Sie bringen Musik wirklich „zur Sprache“, die jeder, der aufgeschlossen ist, verstehen kann. Sie sind Magier des Details und Perfektionisten mit Herz: Reinhilde Klinghoff-Kühn (Querflöte) und Werner Klinghoff (Gitarre) haben sich als „Klinghoff-Duo“ ein ausgezeichnetes künstlerisches Renommée durch zahlreiche Konzerte im In- und Ausland erarbeitet. Dabei lobte die Kritik neben den erstrangigen Interpretationen vor allem auch den Ideenreichtum und die durchdachte Konzeption der Programme.
Reinhilde Klinghoff-Kühn
Doppelstudium Querflöte/ Blockflöte in Karlsruhe, Trossingen, Paris und Luzern (Meisterklasse Sir James Galway) mit Abschluss Solistendiplom und Orchesterreife. Seit 1993 zahlreiche Solokonzerte, Recitals und Kammermusikabende, Rundfunk-, TV- und CD-Aufnahmen, Workshops und Uraufführungen ihr gewidmeter Werke, u.a. beim European Flute Festival. 2001 und 2005 Kulturförderpreis der Stadt Singen für besondere musikalische und pädagogische Verdienste (über 250 Preise bei Wettbewerben).
Werner Klinghoff
Musikstudium mit Diplom in Heidelberg, Trossingen, Winterthur und Frankfurt (Prof. Michael und Heinz Teuchert) . Seit 1985 Konzerte mit Solo- und Ensembleprogrammen.