Sonntag, 17. März 2024 um 17.00 Uhr
An der Wegscheider-Orgel: Walter Knöpfel, Oberstammheim (CH)
Er wurde 1962 in Zürich geboren. Seinen ersten Klavierunterricht erhielt er mit 7 Jahren. Mit 13 Jahren wurde er in die Orgelklasse von Hans Gutmann, Organist an der Pauluskirche in Zürich, aufgenommen. Hans Gutmann hat bei Marcel Dupré in Paris Orgel studiert. Später, und parallel zur kaufmännischen Ausbildung, fand Orgelunterricht und Unterricht in Chorleitung bei Herbert Blattner in Zürich-Leimbach statt. Es folgte die Gesangsausbildung bei Mikoto Usami und Peter Thalmann in Zürich. Orgel-Interpretationsseminare bei Prof. Rudolf Meyer in Winterthur (1999) und Prof. Stefan Engels in Leipzig (2014) runden die musikalische Ausbildung ab.
Heute ist Walter Knöpfel als nebenberuflich tätiger Musiker an den 4 Orgeln in Stammheim tätig, wo er auch den Kirchenchor leitet. Stellvertretungen führen ihn zudem an die Orgeln in Büsingen (an die Dold-Orgel in der Dorfkirche und an die Wegscheider Orgel in der Bergkirche auch zu Konzerten), Gailingen, Gottmadingen, Singen und Zürich-Seebach. Er war Mit-Initiator bei der Restaurierung der historischen Dold-Orgel für die Dorfkirche in Büsingen. Er ist Mitglied des Ensemble 2010 unter der Leitung von Beat Fritschi. Seit 2005 setzt er einen Schwerpunkt auf das Studium der Bach-Kantaten und ist als Mitglied der Freunde des Bach-Archivs Leipzig regelmässig zu Studienzwecken in Leipzig. In Stammheim leitet er seit 2009 die jährlich stattfindende Aufführung einer Bach-Kantate. Als Mitglied der GdO (Gesellschaft der Orgelfreunde, Mettlach D) und Verfechter der von Prof. Rudolf Meyer im Bereich Orgelbau erklärten Werte ist es ihm ein Anliegen, qualitativ hochstehenden Orgelbau zu fördern und wo nötig gute Instrumente vor dem Abbau und Abbruch zu bewahren. Hier verbindet Walter Knöpfel seit über 20 Jahren eine enge Zusammenarbeit mit der Orgelbaufirma E. Erni aus Stans in der Schweiz. Ein erfreulicher Meilenstein war die Restaurierung der Weigle-Orgel von 1937 in Gottmadingen, welche heute an ihrem Original-Standort wieder ungehindert ihre Klangpracht entfalten kann.