Termin: Sonntag, 15. Oktober 2023 um 17.00 Uhr
Vanina Tagini, Gesang
Gabriel Merlino, Bandoneon
Das Ensemble von Gabriel Merlino bedient sich einer musikalischen Sprache, die sowohl rhythmische und melodische Merkmale traditioneller Tangomusik als auch moderne Elemente des zeitgenössischen Tango Nuevo sowie Jazz in seinen Arrangements verbindet. Die großartige Vokalistin Vanina Tagini (aus Buenos Aires) fesselt die Zuschauer mit ihren tiefgehenden Interpretationen des immer wieder leidvollen, gelegentlich süßen, aber unsagbar lebendigen Tango-Themas.
Wer wie sie mit dem Wasser des Rio de la Plata getauft ist, beherrscht eben die Bandbreite und Ausdrucksmöglichkeiten des Tango Argentino auf authentische, leidenschaftliche und tanzbare Weise.
Link: tagini-merlino.com.ar
Presse:
»Ein Duo, das den Zeitgeist mit modernen und jazzigen Elementen aufgreift, ohne der langen Tradition des Tangos untreu zu werden.« (Frankfurter Rundschau)
»Vanina Tagini beschwor mit leidenschaftlicher Stimme all die Stimmungen, die im Tango Argentino oder einer Milonga verborgen sind… Und immer wieder kam dieses raffiniert schwebende Balgvibrato zum Tragen, das Gabriel Merlino wie kaum ein anderer Künstler beherrscht.« (Schwäbische Zeitung)
Ausschnitt aus dem Konzert am 15. Juni 2014 in der Bergkirche
Musikalische Kostbarkeiten aus Russland und Werke europäischer Komponisten
Sonntag, 24. September 2023, 1700 Uhr
Prof. Andrej Gorbatschow, Balalaika
Lothar Freund, Klavier
Der herausragende Balalaika-Interpret unserer Zeit ist der in Moskau lebende Star-Virtuose Prof. Andreij Gorbatschow. Er hat wie kein anderer Spieler vor ihm das konzertante Spiel revolutioniert und die Balalaika in den großen Konzertsälen Rußlands als klassisches Konzertinstrument etabliert. “Bescheiden im Gespräch, ein Löwe auf dem Podium” so wird er von den Musikkritikern Rußlands beschrieben. Zusammen mit seinem ständigen deutschen Klavierpartner Lothar Freund spielen sie gemeinsam seit vielen Jahren auf allen großen Bühnen dieser Welt so z.B. in der Carnegie Hall und beim Schleswig-Holstein-Musik-Festival usw. Sie präsentieren ein atemberaubendes Klangfest mit einer unvorstellbaren Virtuosität und Spielfreude und spielen dabei Originalkompositionen für Balalaika und Klavier sowie Werke aus der Geigenliteratur.
Prof. Andrei Gorbatschow
Er wurde in Woronesch (Rußland) geboren. 1994 schließt er das Studium an der berühmten Moskauer Musikhochschule „Gnessin“ im Fach Balalaika ab. Danach beginnt eine rege solistische Konzerttätigkeit mit den bekanntesten russischen Orchestern und im kammermusikalischen Bereich. 1991 spielt er vor der englischen Königin Elisabeth II. 1992 gewinnt er den ersten Preis beim international wichtigsten Wettbewerb für Saiteninstrumente „Grand Prix“ und ein Jahr später wird er erster Preisträger beim bedeutendsten Wettbewerb für Balalaika „Andreew-Wettbewerb“ in Rußland. Er ist ferner ein viel gefragter Juror bei internationalen Wettbewerben und gibt Meisterkurse in der ganzen Welt. Zur Zeit arbeitet er, neben seiner solistischen Tätigkeit, als Direktor im Fachbereich „Saiteninstrumente“ an der Gnessin-Musikhochschule.
Lothar Freund
Er wurde 1962 in Aschaffenburg geboren und studierte Klavier und Liedbegleitung in Mainz. Nach erfolgtem Studienabschluß arbeitet er seit 1989 ausschließlich als Klavierbegleiter für Sänger und Instrumentalisten. Es folgen Internationale Konzertreisen nach Asien, Amerika und Europa. Seit dem Jahr 2000 ist er ständiger Klavierbegleiter von Herrn Prof. Andrei Gorbatschow.
Referenzen
Carnegie Hall New York, Schleswig Holstein Musikfestival, Klassik Sendung “Klick-Klack” Bayerischer Rundfunk, Tschaikowsky Halle Moskau, Musiksommer Bad Schallerbach, Musikfestival Schliersee, Crested Butte Festival Colorado (USA), Brandenburgisches Sinfonieorchester, Spivakov Orchester, Kogan Sinfonieorchester Moskau, Aargauer Sinfonieorchester, Tschechisches Nationalorchester, SWR Radiosinfonieorchester, Sinfonieorchester am Gärtnerplatz München, Philharmonie Südwestfalen Orchester, Augsburger Kammerphilharmonie, Göttinger Sinfonieorchester, Denis Mazuev Trio, Deutsches Fernsehen ARD, Kreuzfahrtschiffe MS Europa, MS Deutschland.
Termin: Sonntag, 17. September 2023, 17:00 Uhr
Paul Amrod World Music Trio:
Paul Amrod (piano)
Florian Schiertz (tabla)
Viacheslav Grytsenko (bass)
Sprecher: Josef Vossenkuhl
Regisseurin: Susanne Breyer
„Siddharta – Hesse meets Jazz“ ist eine literarisch-musikalische Zusammenarbeit zwischen dem Paul Amrod World Music Trio, bestehend aus Paul Amrod (piano), Florian Schiertz (tabla) und Viacheslav Grytsenko (bass), dem Sprecher Josef Vossenkuhl und der Regisseurin und Schauspielerin Susanne Breyer.
Inhalt von „Siddharta“:
Der Roman spielt im 6. Jahrhundert vor Christus in Indien und handelt von einem jungen Brahmanen namens Siddhartha und seinem Freund Govinda. Beide suchen nach dem Sinn des Lebens. Als beide auf den Buddha treffen, trennen sich ihre Wege: Govinda bleibt bei Buddha, Siddharta zieht weiter. Er trifft auf Kamala, die ihn die Liebe lehrt. Gleichzeitig arbeitet Siddharta bei einem Kaufmann und wird sehr reich. Doch auch die materielle Welt stellt ihn nicht zufrieden. Er taucht unter und schließt sich dem Fährmann Vasudeva an, von dem er Demut und Weisheit lernt. Kamala kommt mit ihrem Sohn, dessen Vater Siddharta ist, an den Fluss, wo Siddharta lebt, wird dort von einer Schlange gebissen und stirbt. Siddharta kümmert sich um seinen Sohn, der aber mit Trotz und Undankbarkeit reagiert und davonläuft. Siddharta folgt ihm, kann ihn aber nicht finden und kehrt wieder zu Vasudeva zurück. Dieser erreicht die Glückseligkeit und geht zum Sterben in den Wald. Später kommt Govinda zu Siddharta und erkennt, dass auch Siddharta die Glückseligkeit durch Erfahrung und Weisheit erreicht hat.
Das Paul Amrod World Trio unterstreicht den Text und bringt immer wieder eigenständige Elemente ein. Durch die Einflüsse von Bebop, Cool Jazz und Swing in Verbindung mit dem Tabla-Spiel von Florian Schiertz spiegelt das Trio den Text, in dem gleichermaßen westliche und indische Erzähltradition miteinander verschmolzen werden.
Termin: Sonntag, 10. September 2023, 17:00 Uhr
Werke von Bach, Grieg, De Biasi, Assad, Ravel, Rossini, Krebs
Gitarrensextett Guitarra a seis: Jens Stibal, Matthias Kläger, Harald Stampa, Edmauro de Oliveira, Adam Oleńczak, Tobias Krebs
Das Ensemble Guitarra a Seis (portugiesisch: Gitarre zu sechst) wurde 2011 gegründet. Sechs renommierte Solisten aus der Schweiz, Deutschland, Polen und Brasilien, die zahlreiche Preise auf internationalen Wettbewerben gewannen, schlossen sich zusammen, um neue Klangwelten für die Gitarre zu entdecken.
Mit den teils speziell für sie entwickelten Instrumenten erreichen sie einen Tonumfang von fünfeinhalb Oktaven. Dies gibt dem Ensemble die Möglichkeit, sogar Orchesterwerke ohne Oktavierungen zu spielen. Ergänzt wird die Besetzung durch verschiedene Percussionsinstrumente.
Die Musiker spielen eigene Bearbeitungen von Bach bis Frank Zappa, außerdem schrieb Sérgio Assad das Stück „Juan Sebastian’s Bar“, Tobias Krebs das „Swinging Sextet“ sowie Atanas Ourkouzounov den „Codex Bulgaricus“ für Guitarra a Seis, der italienische Virtuose und Arrangeur Carlo Marchione fertigte Bearbeitungen von Rossinis Ouverture “L’Italiana in Algeri” und des Orchesterwerks „Ma mère l’oye“ von Maurice Ravel für das Ensemble an.
2022 erschien ihre aktuelle CD beim Label Naxos.
Matthias Kläger
Studium in Freiburg (Solistendiplom bei Sonja Prunnbauer) und Paris (Alberto Ponce), Stipendien u.a. der Studienstiftung des Deutschen Volkes, des Deutschen Musikwettbewerbes und der Kunststiftung Baden-Württemberg, zahlreiche Konzerte und CD-Einspielungen. Langjähriger Lehrbeauftragter für Gitarre an den Musikhochschulen in München und Freiburg, Lehrer und Fachbeauftragter an der MKZ Zürich.
Jens Stibal
Studium bei Alvaro Pierri und Oscar Ghiglia, Konzerte in Europa und Südamerika, Preise bei internationalen Musikwettbewerben, CD-Einspielungen als Solist und Kammermusiker. Lehrer an der MKZ Zürich und der Zürcher Hochschule der Künste, Sommerkurse Arosa, Leitung des Zürcher Jugend Gitarrenensembles. Gründer von „Guitarra a Seis“.
Aliéksey Vianna
Brasilianer, gewann über 20 internationale Wettbewerbe, solistische Auftritte mit Sinfonieorchester Basel und Orchestern in Finnland, Portugal, Spanien, Polen und Brasilien. Vielfältige Kammermusiktätigkeit, u.a. mit Peter Erskine, Artaria Quartet und Pierre Boulez, Konzerte in über 30 Ländern (u.a. Carnegie Hall New York), auch als Jazzmusiker. Vielbeachtete CD mit Werken von Sergio Assad.
Harald Stampa
Stipendiat des DAAD, Preisträger internationaler Gitarrenwettbewerbe und der Volksbank-Hochrhein-Stiftung, mehrere CDs, Konzerte u.a. mit dem Basler Sinfonieorchester und dem Tonhalle-Orchester Zürich. Gitarrenlehrer an der Kantonsschule Baden und an der Musikschule Binningen (Schweiz).
Edmauro de Oliveira
geboren in Brasilien, Musikstudium an der Universität São Paulo und in Winterthur / Zürich. Stipendiat der Meisterkurse von Santiago de Compostela und Träger des Förderpreises des PROJETO NASCENTE. Lehrauftrag in São Paulo und am Konservatorium Winterthur. Konzertiert in verschiedenen Formationen u.a. im Opernhaus Zürich und mit dem Orchester il mosaico.
Adam Oleńczak
geboren in Polen, Studium an der Frédéric Chopin Musikuniversität Warschau (wo er inzwischen Gitarre und Kammermusik unterrichtet) und in Luzern. Zahlreiche Preise bei Gitarrenfestivals und Wettbewerben, rege Konzerttätigkeit, Mitbegründer und Solist der Flamencoband ANDALUSION.
Weitere Informationen auf der Homepage: http://guitarraaseis.com
Termin: Sonntag, 16. Juli 2023, 17:00 Uhr
Werke aus Spanien, Südamerika und von J. S. Bach
Konzertgitarre: Magnus Panek
Magnus Panek
Magnus Panek studierte in Barcelona bei der argentinischen Gitarristin Maria Luisa Anido, Enkelschülerin von Franciso Tárrega (1852-1909), dem Begründer der modernen spanischen Gitarrentechnik. Parallel absolvierte er ein Solistenstudium der Konzertgitarre an der Hochschule der Künste Berlin mit Klaus-M. Krause und Carlo Domeniconi (Improvisation) von 1985-90.
Auf zahlreichen Meisterkursen mit vor allem dem schottischen Weltklassegitarristen David Russell vervollkommnete er sein Können. Ausserdem Studien in alter Musik mit u.a. Hopkinson Smith und Paul O’Dette.
Er ist Preisträger der internationalen Gitarrenwettbewerbe in Berlin und Osnabrück. Magnus Panek verbindet technische Brillianz mit höchst ausdrucksvollen Interpretationen. Seine musikalische Gestaltung ist außergewöhnlich reich an Klangfarben.
Presse:
“ … Meister spanischer Gitarrentechnik …Klangfarben, die vor allem noch im Pianissimo nachklingen … Läufe und Akkordfolgen in einer atemberaubenden Interpretation … “
Südkurier Konstanz
mit dem Quartett Exprompt
Sonntag, 9. Juli 2023, 17.00 Uhr
Olga Kleshchenko – Domra
Alexey Kleshchenko – Balalaika
Evgenii Tarasenko – Kontrabass-Balalaika
Nikolai Istomin – Bajan (Knopfakkordeon)
Die Mitglieder des 1995 gegründeten Quartetts verstehen sich auf Wimpernschlag und bieten in ihrem Programm unter den Titel „Virtuose Klangkunst aus Russland“ eine erstaunliche Repertoirebandbreite, die weit über die große Tradition russischer Volksmusik hinausgeht. Ausser Bearbeitungen von traditionellen russischen Liedern, Romanzen und Tänzer, getragen von zauberhaften ensembleeigenen Bearbeitungen von Klassische und Neoklassische Komponisten wie P. Tschaikowsky, I. Strawinskij, R. Schtschedrin und D. Schostakowitsch sowie etwa von Gypsy-Jazz, Tangos, Klezmer und Filmmusik.
Alle Künstler sind Berufsmusikern und Absolventen des staatlichen Petrosavodsker Konservatoriums. Mehr mals war EXPROMPT bei verschiedenen Kammermusik Festivals, wie Reingau Kultursommer, Hohenlohe Kultursommer, Eltviller Burghofspiele und im Rahmen der Musikfestwochen Donau-Oberschwaben im Schloss Sigmaringen.
Im November 2018 hat EXPROMPT Quartett an einem einzigartigen Projekt „Quartett 4×4“ des staatlichen russischen Fernsehsenders „Rossia Kultura“ teilgenommen. Es war ein harter Wettstreit zwischen insgesamt 16 außergewöhnlichen Quartett-Besetzungen! EXPROMPT hat es bis ins Finale geschafft und wurde somit einer der Gewinner des Projekts und derzeit unter den vier besten Quartetten Russlands ist.
Eindrucksvoll stellt EXPROMPT unter Beweis, welche überraschenden Möglichkeiten ein traditionelles Instrumentarium bieten kann, wenn Kreativität, Sicherheit des musikalischen Geschmacks und Mut zu neuen Ufern am Werke sind. Hinzu kommt die Fähigkeit der vier Akteure, Gefühle wie Lebensfreude, Trauer, Liebe, Melancholie musikalisch auszudrücken und den Zuhörer daran teilhaben zu lassen. Lassen Sie sich mitnehmen auf eine wirklich außergewöhnliche musikalische Reise.
Termin: Sonntag, 2. Juli 2023, 17.00 Uhr
Thimo Niesterok, Trompete/Flügelhorn
Lothar Binder, Gitarre/Gesang
Martin Hess, Bass
Thimo Niesterok und Lothar Binder trafen vor einigen Jahren, ca. 2014, bei einem Session-Gig das erste Mal aufeinander. Erst im Juli 2021, Thimo Niesterok war bereits seit sechs Jahren in Köln, trafen sich der Trompeter und Gitarrist bei einem gemeinsamen Konzert wieder. Für eine Tour im Sommer 2023 konnte dann auch der Bassist Martin Hess gewonnen werden. Martin Hess und Lothar Binder sind schon seit vielen Jahren in verschiedenen Besetzungen zusammen unterwegs. Die drei Musiker werden sich auf ihrer kleinen Tour dem Mainstream Jazz Swing widmen und insbesondere die Komponisten des Great American Songbook aufleben lassen.
Thimo Niesterok
Thimo Niesterok (*1996) wuchs am Bodensee auf und lebt seit 2015 in Köln. Er studierte an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Andy Haderer und Matthias Bergmann Jazz-Trompete und ist nun als freischaffender Musiker auf Konzertbühnen in Deutschland sowie international zu hören.
So tourte er z.B. nach Schweden, Indien, Südkorea (im Rahmen der Olympischen Winterspiele 2018) und als Preisträger des Kobe Jazz Street Awards zum Kobe Jazz Street Festival nach Japan. Niesteroks musikalischer Schwerpunkt ist der Traditionelle Jazz und Swing.
2017 erschien sein erstes Album „First Clambake“. 2019 folgte gemeinsam mit der Posaunen-Legende Dan Barrett (USA) das Album „Two Talkin‘ Horns“.
Lothar Binder
Lothar Binder (*1965) wuchs im Schwarzwald auf und lebt seit 1991 im Hegau. Seit vielen Jahren ist er regelmäßig mit verschiedenen Musiker*Innen in der Bergkirche zu Gast.
Lothar Binder entwickelte sich autodidaktisch auf der Gitarre und ist seit 1980 mit Konzerttätigkeiten aktiv. Über die vielen Jahre konnte sich Lothar Binder in verschiedenen Formationen und Stilrichtungen etablieren. Konzerte führten Lothar Binder durch ganz Deutschland, Dänemark, Österreich, Schweiz, Frankreich, Italien oder Portugal.
Eine stattliche Anzahl an Diskographien verschiedener Formationen und Stilen belegen Lothar Binders vielseitigen musikalischen Aktivitäten.
Martin Hess
Martin Hess (*1962) in der Schweiz/ Basel. Seit seinem Studium des E- und des Kontrabasses an der Jazzschule Basel sowie bei Karsten Gorzel in Freiburg, erweitert er kontinuierlich seinen musikalischen Horizont. Martin Hess hat sich in seiner langjährigen Musikerlaufbahn einen hervorragenden Ruf erarbeitet. Seine wunderbaren Basslinien, seine Flexibilität und sein unglaublich fundierter Groove wird in der Musikszene hochgeschätzt. Deshalb wird Martin Hess auch immer wieder gerne spontan als Freelance Bassplayer gebucht. Konzerttätigkeiten führten Martin Hess durch die ganze Welt. Seit mehreren Jahren ist Martin Hess auch als Lehrer für E-Bass und Kontrabass an der Musikschule St. Georgen tätig.
Termin: Sonntag, 18. Juni 2023 um 17.00 Uhr
Gesang: Igor Morosow
Klavier: Kiyomi Higaki
Kontrabass: Viorel Alexandru
Igor Morosow
Er gehört als langjähriger Erster Bariton des Bolschoj-Theaters in Moskau zu den renommiertesten russischen Opernsängern und wurde von Boris Jelzin mit dem höchsten Titel für Künstler in Russland, dem “Narodni Artist Rossii” ausgezeichnet. Ständiger Gast an der grossen Opernhäusern und Konzertsälen der ganzen Welt, u.a. Scala di Milano, Wiener Staatsoper, Zürich, Berlin, Bregenzer Festspiele.
Igor Morosow lebt seit knapp 20 Jahren im Zürcher Oberland. Weltweit wurde seine Stimme auch in Woody Allens Hollywoodfilm “MatchPoint” gehört. Daneben hatte er in der Schweiz u.a. einen Riesenerfolg mit der Rolle des Kowaljow in Schostakowitschs “Die Nase” in Basel, der Uraufführung der Oper “Schwarzerde” von Klaus Huber in Basel (Hauptrolle der Mandelstam-Figur Parnok) von von Arthur Louriés Zyklus “Uskaya Lyra” in Basel.
Link: www.morosow.info
Kiyomi Higaki
Sie wurde in Nagano, Japan geboren. Sie begann ihr Musikstudium an der Yamaha Musikschule und bekam ihren ersten Orgelunterricht im Alter von 14 Jahren. Seit dem Frühjahr 1998 studierte sie an der Hochschule Musik und Theater Zürich die Fächer Orgel bei Rudolf Scheidegger, Klavier bei Ingrid Karlen und Cembalo bei Johann Sonnleitner. Im Juni 2002 erwarb Sie Ihr Orgel-Lehrdiplom und im Juli 2004 folgte das Klavier-Lehrdiplom. In den Jahren 2003 und 2004 erhielt Sie vom Migros-Genossenschafts-Bund einen Studienpreis. Im Juni 2005 erwarb sie ihr Orgel-Konzertdiplom „mit Auszeichnung“. Sie besuchte Meisterkurse bei Marie Claire Alain und Thomas Trotter. 2008 erwarb Sie an der Akademie für Musik der Stadt Basel bei Guy Bovet das Solistendiplom auf der Orgel.
Viorel Alexandru
Er wurde in Rumänien geboren. Sein musikalisches Talent wurde schon sehr früh entdeckt, und so wurde er in das Musiklyceum in Bukarest aufgenommen. Bereits mit siebzehn Jahren ging er als Preisträger aus verschiedenen Wettbewerben hervor. Schon während seiner Ausbildungszeit bei I. Tetel spielte er Solo-Konzerte mit der Bukarester Philharmonie und dem Rundfunkorchester Bukarest. Im Jahre 1980 erlaubte ihm das damalige Regime, als Solokontrabassist nach Stendal in das Theater der Altmark – damals noch DDR – vermittelt zu werden. 1982 gelang ihm die Flucht nach Westberlin. Schon bald bekam er eine Aushilfsstelle als Kontrabassist beim Symphonischen Orchester Berlin und studierte bei Prof. Rainer Zepperitz. In den folgenden zweieinhalb Jahren wirkte er bei den Berliner Philharmonikern in allen Konzerten mit. Tourneen mit den Berliner Philharmonikern führten ihn nach Fernost (Japan und Korea) und in verschiedene europäische Länder. Seit 1985 ist Viorel Alexandru Solokontrabassist im Orchester der Oper Zürich.
Termin: Sonntag, 11. Juni 2023 um 17.00 Uhr
Er ist einer der Besten seiner Zunft aus Buenos Aires (Argentinien).
Im Jahre 1958 geboren, wuchs er in der klassischen Tradition des Tango Argentino auf und entstammt einer Familie der ersten originalen Tangospieler (tangueros). Er erbte von seinem Grossvater Adolfo Perez Pocholo das Bandoneon, welches in den zwanziger Jahren in Deutschland gebaut wurde.
Der Bandoneonist, Gitarrist, Flötist und Komponist tritt seit 1981 in Solo-Konzerten und mit unterschiedlichen Formationen in Südamerika, Europa und Asien auf. Er arbeitet zusammen mit Musikern unterschiedlicher Ausrichtungen (Tango, Folklore, Jazz, Rock, klassische Musik).
1990 gründete er das Gabriel Rivano Quinteto. Für dieses Ensemble schrieb er zahlreiche kammermusikalische Stücke und mehrere Konzerte, u.a. ein Konzert für Bandoneon, Gitarre und Orchester, das 1997 uraufgeführt wurde. Mehrere seiner Werke wurden im Teatro Colón in Buenos Aires uraufgeführt. In der Schweiz fanden 2002 und 2003 erfolgreiche Tourneen mit dem Daniel Küffer Quartett statt.
Tango in der Bergkirche St. Michael – in welches Ambiente könnte er besser passen, der Tango Argentino, einst entstanden in den Bordellen im Hafen von Buenos Aires, eine Musik, die an Leidenschaft und Sehnsucht nichts zu wünschen übrig lässt, hat ihren Siegeszug seit einigen Jahren in die renommiertesten Konzertsäle der ganzen Welt angetreten, um heute eine der gefragtesten musikalischen Ausdrucksweisen von Gefühlen zu werden.
Gabriel Rivano spielt auf einem Bandoneon von seinem Grossvater Adolfo Perez „Pocholo“, einem in Argentinien sehr bekannten Bandoneon-Spieler, der sich auch durch zahlreiche Kompositionen einen Namen gemacht hat. Er hat seit der Entstehung des Tango in Argentinien diesen mit seinem Bandoneon gespielt und mit geprägt.
Link: www.gabrielrivano.com.ar
Termin: Sonntag, 30. April 2023, 17.00 Uhr
„RELIGARE“
Eine Ausstellung der Künstlerinnen Kerstin Weiland und Andrea Dietz
Die Ausstellung ist täglich geöffnet bis 21.5.2023
Die alte romanische Kirche St Michael lädt Menschen aus Nah und Fern ein, in ihren Mauern die Stille zu suchen, Kontakt aufzunehmen mit dem Atem der Zeit, sich zu verbinden mit Gebeten und Gesängen von Menschen, die durch Jahrhunderte hindurch in der Abgeschiedenheit des Ortes Gott nahe sein wollten. Die beiden Künstlerinnen von der Höri haben die Kirche auf dem Berg auf eine besondere Weis für sich entdeckt. Sie wurden angesprochen von den Strukturen und den Farben der Kirche, von den Zeichnungen und Gravuren an den Wänden und auf dem Boden. Mit ihrer Kunst beginnen sie einen Dialog mit dem Spirit der alten Kirche. Sie schaffen mit ihren Werken Verbindungen, die weit über die Begegnungen der Besucher hinausgehen in den Raum der Ewigkeit.
Eröffnung 30.04.2023 / 17.00 Uhr mit Klang und Text
Johannes Wilhelm (Gong, Indianerflöte, Monochord und Stimme)
Matthias Stahlmann (Texte von Tagore und W. Poeplau)
Termin: Sonntag, 23. April 2023, 17.00 Uhr
„Zauber der Klassik“
Werke von W.A. Mozart und Luigi Boccherini.
Reinhilde Klinghoff-Kühn, Flöte
Doppelstudium Querflöte/ Blockflöte in Karlsruhe, Trossingen, Paris und Luzern (Meisterklasse Sir James Galway) mit Abschluss Solistendiplom und Orchesterreife. Seit 1993 zahlreiche Solokonzerte, Recitals und Kammermusikabende, Rundfunk-, TV- und CD-Aufnahmen, Workshops und Uraufführungen ihr gewidmeter Werke, u.a. beim European Flute Festival. 2001 und 2005 Kulturförderpreis der Stadt Singen für besondere musikalische und pädagogische Verdienste (über 250 Preise bei Wettbewerben).
Werner Klinghoff, Gitarre
Musikstudium mit Diplom in Heidelberg, Trossingen, Winterthur und Frankfurt (Prof. Michael und Heinz Teuchert) . Seit 1985 Konzerte mit Solo- und Ensembleprogrammen.
Andreas Kaefer, Violine
geboren in Friedrichshafen/Bodensee und lebt heute im Hegau. Violinunterricht bei Prof. Wolfgang Müller-Nishio und Studium bei Prof. Wilhelm Melcher (Melos-Quartett) an der staatl. Hochschule für Musik Stuttgart. Aufbaustudium bei Joachim Schall und bei Prof. Kolja Lessing in Leipzig und Abschluss Konzertreifeprüfung mit Auszeichnung. Kammermusikunterricht bei Prof. Robert Dohn (Soloflötist RSO Stuttgart) und in Paris bei William Preucil (Cleveland-Quartett). Rege Konzerttätigkeit im In- Ausland, u.a. als Konzertmeister und Solist des Deutsch- Französischen Kammerorchesters, der jungen Kammerphilharmonie, mit den Solistes de Bourgogne, im Streichquartett als Primarius des Odeon-Quartetts, im Duo Violine /Klavier und im Duo für zwei Violinen, im Klaviertrio und als Konzertmeister des Symphonischen Orchesters Zürich. Seine Arbeit wird ergänzt durch zahlreiche Rundfunk-, Fernseh-, CD- und Filmmusikaufnahmen.
Erich Meili, Violine/ Viola
stammt aus Dielsdorf und ist heute in Berlingen am Untersee zuhause. Violinstudium in Zürich, Schaffhausen, Luzern und Biel, u.a. bei J.R. Widmer, A.v. Toszeghi, A. Ehrismann, G. Larsens, L. Joho, J. Balkany und H.-H. Schneeberger. Konzertmeister des Orchesters Reto Parolari und des Sinfonieorchesters Horgen-Thalwil; in Horgen-Thalwil zusätzlich Assistent des Dirigenten K. Griffiths. Primarius des Streichquartetts „Buonamici“ und „Schlossquartett“. Als Orchestermusiker während 14 Jahren 1. Konzertmeister des Orchester Reto Parolari in Winterthur. Dirigent des Kammerorchester Steckborn und des Salonorchester Schaffhausen. Unterrichtstätigkeit an den Musikschulen Weinland Nord, Untersee & Rhein und SMPV Schaffhausen.
Johannes Toppius, Violoncello
stammt aus Konstanz und lebt heute bei Frauenfeld in der Schweiz. Seine Studien absolvierte er bei Hans Thomann in Winterthur und Alexandre Stein in Zürich. Er war von 1969 – 2008 stellvertretender Solocellist und bis 2010 Notenbibliothekar im Zürcher Kammerorchester, mit dem er weltweit Konzertreisen unternahm. Heute spielt er als Vertretung bei der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz, unterrichtet in Frauenfeld und widmet sich der Kammermusik.
Sonntag, 5. März 2023 um 17.00 Uhr
An der Wegscheider-Orgel: Walter Knöpfel, Oberstammheim (CH)
Er wurde 1962 in Zürich geboren. Seinen ersten Klavierunter-richt erhielt er mit 7 Jahren. Mit 13 Jahren wurde er in die Orgelklasse von Hans Gutmann, Organist an der Pauluskirche in Zürich, aufgenommen. Hans Gutmann hat bei Marcel Dupré in Paris Orgel studiert. Später, und parallel zur kauf-männischen Ausbildung, fand Orgelunterricht und Unterricht in Chorleitung bei Herbert Blattner in Zürich-Leimbach statt. Es folgte die Gesangs-ausbildung bei Mikoto Usami und Peter Thalmann in Zürich. Orgel-Interpretationsseminare bei Prof. Rudolf Meyer in Winterthur (1999) und Prof. Stefan Engels in Leipzig (2014) runden die musikalische Ausbildung ab.
Heute ist Walter Knöpfel als nebenberuflich tätiger Musiker an den vier Orgeln in Stammheim tätig, wo er auch den Kirchenchor leitet. Stellvertretungen führen ihn zudem an die Orgeln in Büsingen (an die Wegscheider Orgel in der Bergkirche auch zu Konzerten), Gailingen, Gottmadingen, Singen und Zürich-Seebach. Er ist Mitglied des Ensemble 2010 unter der Leitung von Beat Fritschi. Seit 2005 setzt er einen Schwer-punkt auf das Studium der Bach-Kantaten und ist als Mitglied der Freunde des Bach-Archivs Leipzig regelmässig zu Studienzwecken in Leipzig. In Stammheim leitet er seit 2009 die jährlich stattfindende Aufführung einer Bach-Kantate. Als Mitglied der GdO (Gesell-schaft der Orgelfreunde, Mettlach D) und Verfechter der von Prof. Rudolf Meyer im Bereich Orgelbau erklärten Werte ist es ihm ein Anliegen, qualitativ hochstehenden Orgelbau zu fördern und wo nötig gute Instrumente vor dem Abbau und Abbruch zu bewahren. Hier verbindet Walter Knöpfel seit über 20 Jahren eine enge Zusammenarbeit mit der Orgelbaufirma E. Erni aus Stans in der Schweiz. Ein erfreulicher Meilenstein war die Restaurierung der Weigle-Orgel von 1937 in Gottmadingen, welche heute an ihrem Original-Standort wieder ungehindert ihre Klangpracht entfalten kann.
Termin: Sonntag, 5. Februar 2023, 17.00 Uhr
Maria Lichtmess
Gregorianische Gesänge vom Fest der Darstellung des Herrn im Tempel
Göttinger Choralschola »cantando praedicare«
Leitung: Markus Braun
Gregorianischer Choral ist einstimmige, lateinische, liturgische Musik. Die Texte sind mit Ausnahme derjenigen der Hymnen der hl. Schrift entnommen. Die Göttinger Choralschola »cantando praedicare« ist ein kleines mit Ober- und Unterstimmen gemischt besetztes Vokalensemble, das 1995 als Neugründung aus einer seit 1981 tätigen Gemeindeschola hervorgegangen ist. Es widmet sich ausschließlich der ältesten Musik, den bis heute gültigen Gesängen der abendländischen Liturgie, dem Gregorianischen Choral.
Unter fachkundiger Leitung singt die Schola den Choral so, wie er auf uns gekommen ist. Ab dem Jahr 923 setzte in St. Gallen und Metz die Verschriftlichung der Melodien ein. Sie bediente sich der Bewegung der Hand des Kantors, die den Vortrag der Gesänge begleitete und die er singenderweise auf dem Pergament fixierte. Sie zeigen eine ausserordentlich differenzierte rhythmische Bewegung an, die sich ohne Takt und Metrum frei entfaltet. Sie steht ganz im Dienste des Wortes und trägt dem Affekt und den Erfordernissen der Textaussage individuelle Rechnung. Melodie und Text sind untrennbar miteinander verbunden. Sie gehören zusammen wie zwei Seiten zu einer Medaille.
Wir sind in der Choralschola alle miteinander keine ausgebildeten Sänger, haben aber funktionstüchtige Stimmen und singen, wie man sagt, authentisch. D. h. wir interpretieren den Choral nicht neu und setzen ihn nicht in Szene, wie das die aus klassisch ausgebildeten Sängern bestehende Gregorian-Pop Gruppe mit ihrem Wellness-Sound tut und damit ein Showgeschäft betreibt. Die Schola sieht ihre Aufgabe als Dienst an. Deswegen singt sie möglichst einmal im Monat in einem Gottesdienst, gleich welcher Konfession.
Gregorianik hat nichts mit Mystik und unverwechselbarem Sound der Mönche zu tun, genauso wenig wie die Worte der Heiligen Schrift, die so aktuell und lebendig sind, wie man sie in seinem Herzen bewegt.