Termin: Sonntag, 4. Juli 2021, 17.00 Uhr
Wolfgang Mörike, Bass
Lothar Binder, Gitarre/Gesang
Im Jahr 2009 trafen der Gitarrist und Sänger Lothar Binder und der Kontrabassist Wolfgang Mörike das erste Mal aufeinander. In den vergangenen zwölf Jahre traten die beiden Musiker immer wieder gemeinsam als Duo auf.
Wolfgang Mörike
Er entstammt einer Musiker-/ und Dichterfamilie und ist ein Nachfahre des schwäbischen Dichters Eduard Mörike. Der studierte Orchestermusiker Wolfgang Mörike wechselte nach seinen klassischen Konzerttätigkeiten ganz zum Jazz. In der Jazzwelt ist er international unterwegs. Die Liste der Musiker*Innen mit denen Wolfgang Mörike zusammen gearbeitet hat ist endlos lang und reicht von bekannten europäischen Jazzmusiker*Innen bis international bekannten Größen wie z.B. Scott Hamilton, Lew Tabackin, Harry Allen, Harold Ashby, Benny Waters, Billy Mitchell, Butch Miles, Jake Hanna, Dusko Goykovich, Peanuts Hucko, Ralph Sutton, Johnny Varro, Jodie Christian, Douglas Sides, Menno Daams, Alan Vache, Dana Gillespie u.v.m.
Lothar Binder
Der Gitarrist und Sänger Lothar Binder (*1965) entstammt ebenfalls einer Musikerfamilie und entwickelte sich autodidaktisch auf der Gitarre. Ursprünglich aus dem Rock-/ Bluesbereich kommend und geprägt, widmete er sich viele Jahre fast ausschließlich dem Jazz. In den letzten Jahren ist Lothar Binder jedoch immer wieder vermehrt in Rock- und Bluesformationen aktiv. Er ist seit seinem elften Lebensjahr als Musiker in verschiedenen Formationen national/ international tätig und kann auf eine reichhaltige Diskografie blicken.
In der Bergkirche war Lothar Binder schon mit vielen verschiedenen Formationen zu hören und sehen.
Die beiden Musiker Wolfgang Mörike und Lothar Binder pflegen mittlerweile ihren freundschaftlichen Grundsatz. “Wenn was ist, ruf an, ich packe mein Instrument und bin immer für dich da wenn ich Zeit habe.”
Termin: Sonntag, 27. Juni 2021 um 17.00 Uhr
Er ist einer der Besten seiner Zunft aus Buenos Aires (Argentinien).
Im Jahre 1958 geboren, wuchs er in der klassischen Tradition des Tango Argentino auf und entstammt einer Familie der ersten originalen Tangospieler (tangueros). Er erbte von seinem Grossvater Adolfo Perez Pocholo das Bandoneon, welches in den zwanziger Jahren in Deutschland gebaut wurde.
Der Bandoneonist, Gitarrist, Flötist und Komponist tritt seit 1981 in Solo-Konzerten und mit unterschiedlichen Formationen in Südamerika, Europa und Asien auf. Er arbeitet zusammen mit Musikern unterschiedlicher Ausrichtungen (Tango, Folklore, Jazz, Rock, klassische Musik).
1990 gründete er das Gabriel Rivano Quinteto. Für dieses Ensemble schrieb er zahlreiche kammermusikalische Stücke und mehrere Konzerte, u.a. ein Konzert für Bandoneon, Gitarre und Orchester, das 1997 uraufgeführt wurde. Mehrere seiner Werke wurden im Teatro Colón in Buenos Aires uraufgeführt. In der Schweiz fanden 2002 und 2003 erfolgreiche Tourneen mit dem Daniel Küffer Quartett statt.
Tango in der Bergkirche St. Michael – in welches Ambiente könnte er besser passen, der Tango Argentino, einst entstanden in den Bordellen im Hafen von Buenos Aires, eine Musik, die an Leidenschaft und Sehnsucht nichts zu wünschen übrig lässt, hat ihren Siegeszug seit einigen Jahren in die renommiertesten Konzertsäle der ganzen Welt angetreten, um heute eine der gefragtesten musikalischen Ausdrucksweisen von Gefühlen zu werden.
Gabriel Rivano spielt auf einem Bandoneon von seinem Grossvater Adolfo Perez „Pocholo“, einem in Argentinien sehr bekannten Bandoneon-Spieler, der sich auch durch zahlreiche Kompositionen einen Namen gemacht hat. Er hat seit der Entstehung des Tango in Argentinien diesen mit seinem Bandoneon gespielt und mit geprägt.
Link: www.gabrielrivano.com.ar
Termin: Sonntag, 20. Juni 2021 um 17.00 Uhr
Gesang: Igor Morosow
Klavier: Kiyomi Higaki
Kontrabass: Viorel Alexandru
Igor Morosow
Er gehört als langjähriger Erster Bariton des Bolschoj-Theaters in Moskau zu den renommiertesten russischen Opernsängern und wurde von Boris Jelzin mit dem höchsten Titel für Künstler in Russland, dem “Narodni Artist Rossii” ausgezeichnet. Ständiger Gast an der grossen Opernhäusern und Konzertsälen der ganzen Welt, u.a. Scala di Milano, Wiener Staatsoper, Zürich, Berlin, Bregenzer Festspiele.
Igor Morosow lebt seit knapp 20 Jahren im Zürcher Oberland. Weltweit wurde seine Stimme auch in Woody Allens Hollywoodfilm “MatchPoint” gehört. Daneben hatte er in der Schweiz u.a. einen Riesenerfolg mit der Rolle des Kowaljow in Schostakowitschs “Die Nase” in Basel, der Uraufführung der Oper “Schwarzerde” von Klaus Huber in Basel (Hauptrolle der Mandelstam-Figur Parnok) von von Arthur Louriés Zyklus “Uskaya Lyra” in Basel.
Link: www.morosow.info
Kiyomi Higaki
Sie wurde in Nagano, Japan geboren. Sie begann ihr Musikstudium an der Yamaha Musikschule und bekam ihren ersten Orgelunterricht im Alter von 14 Jahren. Seit dem Frühjahr 1998 studierte sie an der Hochschule Musik und Theater Zürich die Fächer Orgel bei Rudolf Scheidegger, Klavier bei Ingrid Karlen und Cembalo bei Johann Sonnleitner. Im Juni 2002 erwarb Sie Ihr Orgel-Lehrdiplom und im Juli 2004 folgte das Klavier-Lehrdiplom. In den Jahren 2003 und 2004 erhielt Sie vom Migros-Genossenschafts-Bund einen Studienpreis. Im Juni 2005 erwarb sie ihr Orgel-Konzertdiplom „mit Auszeichnung“. Sie besuchte Meisterkurse bei Marie Claire Alain und Thomas Trotter. 2008 erwarb Sie an der Akademie für Musik der Stadt Basel bei Guy Bovet das Solistendiplom auf der Orgel.
Viorel Alexandru
Er wurde in Rumänien geboren. Sein musikalisches Talent wurde schon sehr früh entdeckt, und so wurde er in das Musiklyceum in Bukarest aufgenommen. Bereits mit siebzehn Jahren ging er als Preisträger aus verschiedenen Wettbewerben hervor. Schon während seiner Ausbildungszeit bei I. Tetel spielte er Solo-Konzerte mit der Bukarester Philharmonie und dem Rundfunkorchester Bukarest. Im Jahre 1980 erlaubte ihm das damalige Regime, als Solokontrabassist nach Stendal in das Theater der Altmark – damals noch DDR – vermittelt zu werden. 1982 gelang ihm die Flucht nach Westberlin. Schon bald bekam er eine Aushilfsstelle als Kontrabassist beim Symphonischen Orchester Berlin und studierte bei Prof. Rainer Zepperitz. In den folgenden zweieinhalb Jahren wirkte er bei den Berliner Philharmonikern in allen Konzerten mit. Tourneen mit den Berliner Philharmonikern führten ihn nach Fernost (Japan und Korea) und in verschiedene europäische Länder. Seit 1985 ist Viorel Alexandru Solokontrabassist im Orchester der Oper Zürich.
Musikalische Kostbarkeiten aus Russland und Werke europäischer Komponisten
Sonntag, 13. Juni 2021, 18.00 Uhr
Prof. Andrej Gorbatschow, Balalaika
Lothar Freund, Klavier
Der herausragende Balalaika-Interpret unserer Zeit ist der in Moskau lebende Star-Virtuose Prof. Andreij Gorbatschow. Er hat wie kein anderer Spieler vor ihm das konzertante Spiel revolutioniert und die Balalaika in den großen Konzertsälen Rußlands als klassisches Konzertinstrument etabliert. Zusammen mit seinem ständigen Klavierpartner Lothar Freund präsentierten die beiden ein atemberaubendes Klangfest mit einer grossen Virtuosität und Spielfreude. Sie spielten Originalkompositionen für Balalaika und Klavier sowie Werke aus der Geigenliteratur.
Prof. Andrei Gorbatschow wurde 1970 in Woronesch (Rußland) geboren. 1994 schließt er das Studium an der berühmten Moskauer Musikhochschule „Gnessin“ im Fach Balalaika mit der höchsten Auszeichnung ab. Danach beginnt eine rege solistische Konzerttätig mit den bekanntesten russischen Orchestern (z.B. Osipow-Orchester Moskau, Radio Sinfonieorchester St. Petersburg) und im kammermusikalischen Bereich. 1991 spielte er vor der englischen Königin Elisabeth II. 1992 gewinnt er den ersten Preis beim international wichtigsten Wettbewerb für Saiteninstrumente „Grand Prix“ in Tscherepowez und ein Jahr später wird er erster Preisträger beim bedeutendsten Wettbewerb für Balalaika „Andreew-Wettbewerb“ in Rußland. Internationale Konzertreisen nach Japan, Amerika, Frankreich, England, Ungarn, Lettland, Jugoslawien, Polen, Deutschland und in der Ukraine, mit mehr als 100 Konzerten jährlich, Auftritte im russischen Fernsehen, Rundfunkaufnahmen und CD-Einspielungen belegen eindrucksvoll die künstlerische Arbeit als der zur Zeit beste Balalaika-Spieler. Er ist ferner ein viel gefragter Juror bei internationalen Wettbewerben und gibt Meisterkurse in der ganzen Welt. Zur Zeit arbeitet er, neben seiner solistischen Tätigkeit, als Direktor im Fachbereich „Saiteninstrumente“ an der Gnessin-Musikhochschule.
Lothar Freund wurde 1962 in Aschaffenburg geboren und studierte Klavier und Liedbegleitung in Mainz. Nach erfolgtem Studienabschluß arbeitet er seit 1989 ausschließlich als Klavierbegleiter für Sänger und Instrumentalisten. Dabei führten ihn internationale Konzertverpflichtungen zum Tokio-Classic-Festival, Eivissa Musica Festival, Schleswig Holstein Musik Festival nach München zu Rundfunkaufnahmen, mit dem bayerischen Rundfunk (BR-4 Klassikradio), nach Frankfurt in die alte Oper, nach Hannover in den Beethoven-Saal, sowie zu den Rundfunkanstalten des dänischen, japanischen, spanischen, belgischen und deutschen Fernsehens. Seit dem Jahr 2000 ist er ständiger Klavierbegleiter von Herrn Prof. Andrei Gorbatschow.
Video: Antonio Anta Brink