Programm: Werke von G.F. Händel, J.S.Bach, G.B. Bassani und F. Tunder
Sopran: Mirjam Berli
Die Sopranistin Mirjam Berli (*1986) begann nach der Matura ihr Gesangsstudium an der Zürcher Hochschule der Künste bei Prof. Lena Hauser. Im Jahr 2009 schloss sie erfolgreich mit dem Bachelor of Arts ab und setzt ihr Studium nun an der Hochschule für Musik in Basel bei Prof. Marcel Boone fort. Der zusätzliche Unterricht an der Schola Cantorum Basiliensis bei Prof. Evelyn Tubb bietet ihr die Möglichkeit, sich vertieft mit der Barockmusik auseinander zu setzen. Meisterkurse besuchte sie bei Margreet Honig, Lina Maria Akerlund, Jill Feldman, Anne Sofie von Otter und Meinard Kraak. Neben ihrer Konzerttätigkeit unterrichtet sie seit fünf Jahren an der Singschule Schaffhausen.
Orgel: Annedore Neufeld
Annedore Neufeld, geb. in Stuttgart, studierte Schulmusik in Stuttgart (Hauptfach Querflöte, Klavier und Dirigieren) und Kirchenmusik an der Hochschule für Kirchenmusik Tübingen (A-Diplom). Sie arbeitete von 2002-2005 als Kirchenmusikerin in Kopenhagen (Dänemark) und war bis 2006 Dirigentin des Bachchores Kopenhagen, mit dem sie u.a. Bachs Johannes-Passion und h-moll-Messe aufführte. Seit 2006 wohnt Annedore Neufeld in Schaffhausen. Sie arbeitet als Organistin an der Stadtkirche Diessenhofen und ist Dirigentin des Schaffhauser Kammerorchesters des MCS. Seit 2010 Leitung des Oratorienchores Kreuzlingen inne. Dirigierstudien in Berlin und Zürich, Meisterkurse in Prag, Sofia, Wien und Vieste (Prof. R. Weikert). 2009 Gastdirigat beim Symphonischen Orchester Kaposvar (Ungarn).
Remus von Henning wurde in Cisnadie/Heltau (Rumänien) geboren.
Seine musikalische Ausbildung fand im Musiklyzeum „George Enescu“, später in der Musikfakultät, Abteilung für Orgel- und Kirchenmusik statt. Anschliessend Konservatorium Wien und Meisterlehrgang Orgelinterpretation in Wien und Paris.
Er erhielt mehrere 1. Preise, so 1995 für Interpretation von Barockmusik in München. Ebenso beim Internationalen Wettbewerb in Paris und 2006 beim internationalen Festival in Kasakhstan.
Den Ehrenpreis für die beste moderne Interpretation beim Internationalen Musikfestival in Italien erhielt er 2002.
Remus von Henning gibt Konzerte in Rumänien, Deutschland, Österreich, Ungarn, Italien, Frankreich und Spanien.
Videoaufnahme vom Konzert: Toccata von Marie-Claire Alain (Video: Antonio Anta Brink)
Weitere Videoclips vom Konzert: www.youtube.com/AntaBrink
Reinhilde Klinghoff-Kühn, Flöte
Antje Knötzele, Violine
Susanne Reinhardt-Klotz, Orgel
Kathrin Hirzel, Violoncello
Triosonate h-Moll, op.2 Nr.1b, HWV 386
für Fl./ Vl./ B.c.(Vc./ Orgel)
(Andante – Allegro ma non troppo – Largo – Allegro)
Videoaufnahme vom Konzert in der Bergkirche (Video: Antonio Anta Brink)
Sonate G-Dur, BWV 1021
für Vl./ B.c.(Vc./ Orgel)
(Adagio – Vivace – Largo – Presto)
Sonate h-Moll, op.1 Nr.9b, HWV 347b
für Fl./ B.c.(Vc./ Orgel)
(Largo – Vivace – Andante – A tempo di Minuet – Presto – Adagio – Alla breve)
Triosonate G-Dur, BWV 1039
für Fl./ Vl./ B.c.(Vc./ Orgel)
(Adagio – Allegro ma non presto – Adagio e piano – Presto)
Bericht in den Schaffhauser Nachrichten: Musikalisches Konklave der Fangemeinde
KONZERT FREITAG, 27. AUGUST 2010 20.00 UHR | |
Pellegrini-Quartett | |
Antonio Pellegrini | Violine |
Thomas Hofer | Violine |
Fabio Marano | Viola |
Helmut Menzler | Violoncello |
Christian Poltéra | Violoncello |
Uwe Stoffel | Klarinette |
Streichquartett Nr. 2 op. 153 G-Dur | Camille Saint-Saëns |
(1919) | (1835 – 1921) |
Pavane couleur du temps (1920) | Toshio Hosokawa |
für 2 Violinen, Klarinette, 2 Violoncelli | (1890 – 1974) |
Quintett für 2 Violinen, Viola | Sergei Tanejew |
und 2 Violoncelli, op. 14 (1901) | (1856 – 1915) |
Das Konzert am Freitag-Abend wird von DRS 2 aufgezeichnet und am 14.9.2010, 22.30-00.00 Uhr in der Reihe „Weltklasse auf DRS 2“ ausgestrahlt: Weitere Infos | |
KONZERT SAMSTAG, 28. AUGUST 2010 17.00 UHR | ||
Pellegrini-Quartett | ||
Antonio Pellegrini | Violine | |
Thomas Hofer | Violine | |
Fabio Marano | Viola | |
Helmut Menzler | Violoncello | |
Julia Weissbarth | ||
Cornelia Anuscheck | Viola | |
Christian Poltéra | Violoncello | |
Julia Weissbarth | Harfe | |
Gunhild Ott | Flöte | |
Alexander Ott | Oboe | |
Uwe Stoffel | Klarinette | |
Streichquartett (1919) | Germaine Tailleferre | |
à Arthur Rubinstein | (1892 – 1983) | |
Five Bagatelles | Ursula Mamlok | |
für Klarinette, Violine und Violoncello | (geb. 1923) | |
Quartett C-Dur KV 285b | Wolfgang A. Mozart | |
für Flöte und Streichtrio | (1756 – 1791) | |
Serenade op. 77a D-Dur | Max Reger | |
für Flöte, Violine und Viola | (1873 – 1916) | |
Sonatine op. 194 Nr. 2 | Charles Koechlin | |
für Oboe d´amore, | (1867 – 1950) | |
Flöte, Klarinette, Harfe, Streichsextett |
NACHTKONZERT SAMSTAG, 28. AUGUST 2010 22.00 UHR |
|
Christian Poltéra | |
Christian Poltéra | Violoncello |
Helmut Menzler | Violoncello |
Suite Nr. 3 BWV 1009 in C-Dur
|
J. S. Bach |
(für Violoncello solo) | (1685 – 1750) |
Dialogue pour 2 Violoncelles (1966)
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Simon Laks |
(1901 – 1983) | |
Trois Strophes
|
Henri Dutilleux |
sur le nom de SACHER (1975)
|
(geb. 1916) |
MATINEE SONNTAG, 29. AUGUST 2010 11.00 UHR | |
Antonio Pellegrini | Violine |
Thomas Hofer | Violine |
Fabio Marano | Viola |
Helmut Menzler | Violoncello |
Gunhild & Alexander Ott | |
Gunhild Ott | Flöte |
Alexander Ott | Oboe |
Julia Weissbarth | Harfe |
Syrinx L129 (1912/13) | Claude Debussy |
für Flöte solo | (1862 – 1918) |
Pièce Brève
|
Frank Martin |
für Flöte, Oboe und Harfe
|
(1890 – 1974) |
Sonate für Flöte, Viola und Harfe | Claude Debussy |
L137 F-Dur (1916) | (1862 – 1918) |
Quartett KV 370 F-Dur | Wolfgang A. Mozart |
für Oboe und Streichtrio
|
(1756 – 1791) |
KONZERT SONNTAG, 29. AUGUST 2010 17.00 UHR | |
Pellegrini-Quartett | |
Antonio Pellegrini | Violine |
Thomas Hofer | Violine |
Fabio Marano | Viola |
Helmut Menzler | Violoncello |
Canzon detta la gratiosa (1599) | Vincenzo Pellegrini |
(um 1562 – 1630) | |
„Mas Lugares“ per Quartetto d‘Archi | S. Scodanibbio |
(2003) | (geb. 1956) |
Italienische Serenade (1887) | Hugo Wolf |
(1860 – 1903) | |
Streichquartett e-moll (1873) | Giuseppe Verdi |
(1813 – 1901) | |
Programm: Ad mortem festinamus – Sprüche und Gesänge zur Vergänglichkeit
A Cinque Voci spannte mit einem farbigen Programm einen grossen Bogen vom Mittelalter bis zum Barock mit Musik und Texten zu Leben und Tod. Gesänge aus dem Llibre Vermell, den Cantigas de Santa Maria, dazu Motetten der frühen Barockkomponisten Hassler, Schein und Monteverdi, wechselten sich ab mit rezitierten Texten und einem Totentanz. Begleitet wurden die Gesänge und Motetten von Blockflöten, Lauten, Viola da Gamba, Drehleier und Rahmentrommeln.
Regine Andresen – Sopran, Blockflöte und Drehleier
Cornelia Baltensperger – Sopran und Rahmentrommel
Sandra Mazzoni – Alt und Laute
Ursula Reber – Blockflöte und Alt
Beat Merz – Bariton, Laute und Blockflöte
Peter Corrodi – Bass, Rahmentrommel und Blockflöte
Peter Kilga – Viola da Gamba und Bass
Internetadresse: www.a-cinque-voci.ch
Ich habe mich entschlossen, vom Verächtlichen der Welt zu schreiben,
Damit diese degenerierten Zeiten nicht vergeblich vergehen.
Nun ist die Stunde, um vom bösen Todesschlaf zu erwachen.
Wir eilen dem Tod entgegen, wir wollen nicht mehr sündigen.
Kurz ist das Leben und in Kürze endet es,
Der Tod kommt schneller als man glaubt.
Der Tod vernichtet alles und verschont keinen.
Wir eilen dem Tod entgegen, wir wollen nicht mehr sündigen.
(aus dem Lied: Ad mortem festinamus)
Videoaufnahme vom Konzert: „Ad mortem festinamus“ Llibre Vermell de Montserrat (1399)
Weitere Videoclips vom Konzert: www.youtube.com/AntaBrink
Fotos & Video: Antonio Anta Brink
Bericht in den Schaffhauser Nachrichten: Auf ein Tänzchen mit dem Knochenmann
An der Wegscheider-Orgel: Titular-Organist Andreas Jetter
Bericht in den Schaffhauser Nachrichten: Eine brillante Konzertstunde
Gabriel Rivano, Bandoneon
Videoaufnahme vom Konzert: „Adiós Nonino“ von Astor Piazzolla (1921-1992)
Weitere Videoclips vom Konzert: www.youtube.com/AntaBrink
Foto & Video: Antonio Anta Brink
… ist einer der Besten seiner Zunft aus Buenos Aires (Argentinien).
Im Jahre 1958 geboren, wuchs er in der klassischen Tradition des Tango Argentino auf und entstammt einer Familie der ersten originalen Tangospieler (tangueros). Er erbte von seinem Grossvater Adolfo Perez Pocholo das Bandoneon, welches in den zwanziger Jahren in Deutschland gebaut wurde.
Der Bandoneonist, Gitarrist, Flötist und Komponist tritt seit 1981 in Solo-Konzerten und mit unterschiedlichen Formationen in Südamerika, Europa und Asien auf. Er arbeitet zusammen mit Musikern unterschiedlicher Ausrichtungen (Tango, Folklore, Jazz, Rock, klassische Musik).
1990 gründete er das Gabriel Rivano Quinteto. Für dieses Ensemble schrieb er zahlreiche kammermusikalische Stücke und mehrere Konzerte, u.a. ein Konzert für Bandoneon, Gitarre und Orchester, das 1997 uraufgeführt wurde. Mehrere seiner Werke wurden im Teatro Colón in Buenos Aires uraufgeführt. In der Schweiz fanden 2002 und 2003 erfolgreiche Tourneen mit dem Daniel Küffer Quartett statt.
Tango in der Bergkirche St. Michael – in welches Ambiente könnte er besser passen, der Tango Argentino, einst entstanden in den Bordellen im Hafen von Buenos Aires, eine Musik, die an Leidenschaft und Sehnsucht nichts zu wünschen übrig lässt, hat ihren Siegeszug seit einigen Jahren in die renommiertesten Konzertsäle der ganzen Welt angetreten, um heute eine der gefragtesten musikalischen Ausdrucksweisen von Gefühlen zu werden.
Gabriel Rivano spielt auf einem Bandoneon von seinem Grossvater Adolfo Perez Pocholo, einem in Argentinien sehr bekannten Bandoneon-Spieler, der sich auch durch zahlreiche Kompositionen einen Namen gemacht hat. Er hat seit der Entstehung des Tango in Argentinien diesen mit seinem Bandoneon gespielt und mit geprägt.
Programm: Werke von Bach, Albinoni, Schubert, Villa-Lobos, Pujol, Castelnuovo-Tedesco und anderen.
Link: www.klinghoff-duo.de
Reinhilde Klinghoff-Kühn, Flöte
Werner Klinghoff, Gitarre
Michael Risch, Orgel
Videoaufnahme vom Konzert: „Aria“ von Heitor Villa-Lobos
Weitere Videoclips vom Konzert: www.youtube.com/AntaBrink
An der Wegscheider-Orgel: Erling With Aasgård (Trondheim/Norwegen)
Programm: Werke von Arauxo, Sweelinck, Weckmann, Muffat & J.S. Bach
Link zum Artikel in den Schaffhauser Nachrichten: Musikalische Reise ins 17. Jahrhundert
Videoaufnahme vom Konzert: Matthias Weckmann (1619-1674), Fantasia ex D
Weitere Videoclips vom Konzert: www.youtube.com/AntaBrink
Foto & Video: Antonio Anta Brink
Matthias Wiesenhütter und Thomas Glatzer (www.twelve-strings.de)
Videoaufnahme vom Konzert. Titel: a-Dur.
Weitere Videoclips vom Konzert: www.youtube.com/AntaBrink
Foto & Video: Antonio Anta Brink
Link zum Artikel in den Schaffhauser Nachrichten: Ein Fest- und Orgeljubiläum
Nach dem Festgottesdienst mit Pfarrer Ulrich Henke, wurde die Festwirtschaft im Garten der Bergkirche eröffnet.
Für die musikalische Unterhaltung sorgte die Zollmusik Schaffhausen.
Fotos: Antonio Anta Brink
Miriam Fernandez (Argentinien), Gitarre
Julien Lapeyre (Frankreich), Violine
Videoaufnahme vom Konzert und diesem Stück: Astor Piazzolla / Escualo
Video: Antonio Anta Brink / Weitere Videoclips vom Konzert: www.youtube.com/AntaBrink
Link zur Konzertkritik in den Schaffhauser Nachrichten: Tango – eine Zeitreise zur Jahrhundertwende um 1900
Miriam Fernandez
Sie wurde 1975 in Mar del Plata, Argentinien geboren und absolviert ihr Diplom am Musikkonservatorium “Luis Gianneo” in Mar del Plata.
Sie war Preisträger vieler internationaler Wettbewerbe. 2002 gewann sie in der Schweiz am Genfer Konservatorium für Musik den 1. Preis für ihre Virtuosität auf der Gitarre. 2007 erlangt sie erneut in Genf das Diplom für instrumentale Pädagogik.
Im Gebiet des argentinischen Tangos hat sie an vielen Meisterkursen unter anderem bei Juan Carlos Cirigliano (ehemaliger Pianist de Troilo und Piazzolla), Cacho Tirao ( ehemaliger Gitarrist von Piazzolla), Juan Falù teilgenommen. Sie ist als Solistin mit Orchestern in Argentinien, Spanien und in der Schweiz tätig und gibt regelmässig Solo-Konzerte in Europa und Amerika. Zusammen mit dem chilenischen Gitarristen Mauricio Carrasco bildet sie das “Geneva Guitar Duo“.
Ihre Liebe zu dem heimatlichen Tango Argentino pflegt sie u.a. mit dem Geiger Julien Lapeyre.
Julien Lapeyre
Er wurde 1983 in Agen, Frankreich geboren. Mit 5 Jahren lernte er zunächst Klavier bis er dann im Alter von 8 Jahren mit Violin-Unterricht bei Karine Gadi begann.
Seine Studien führten ihn über das CNR de Toulouse an die Sorbonne in Paris. 2002 wechselte er an das Konservatorium von Genf/Schweiz, wo er zunächst das Pädagogik-Diplom und später das Konzert-Diplom ablegte.
Als Jung-Musiker spielte er in vielen namhaften Orchestern wie dem französischem Jugendorchester unter Emmanuel Krivine, dem Wiener Jugend-Orchester, dem Jugendorchenster der Europäischen Union unter namhaften Dirigenten wie V. Ashkenazy und anderen. Seine Mitgliedschaft im Genfer Kammerorchester führte ihn auch in die berühmten Konzertsäle wie dem Konzertgebouw Amsterdam und die Royal Albert Hall in London.
Sein Duo mit der argentinischen Gitarristin Miriam Fernàndez erlaubt ihm seine Leidenschaft für den Tango und Südamerikanische Musik zu verwirklichen.
Der Chor der Grundschule Büsingen gab mit viel Engagement der Schüler und Lehrerinnen ein schönes Konzert mit einem bunt gemischten Programm aus Liedern und Instrumentalstücken.
Fotos: Gunnar Lang
An der Wegscheider-Orgel: Heiner Graßt
Programm: Werke der Jubilare Galuppi (225.Todestag), Scarlatti, Händel und J.S. Bach (jeweils 325. Geburtstag) sowie von Scheidemann, Buxtehude, Böhm, Daquin und Bovet.
Geboren 1954 in Emeljanovo/UdSSR
Orgel-, Cembalo- und Kirchenmusikstudium an der Folkwanghochschule in Essen, sowie weiterführende Studien bei Ewald Kooiman in Amsterdam.
1977 Folkwangpreis
1977 Preisträger beim internationalen Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerb in Wiesbaden
1979 Stipendium des Deutschen Musikrates anlässlich des Deutschen Musikwettbewerbs in Bonn
1979 Förderpreis vom Kulturkreis im Bundesverband der deutschen Industrie in Ottobeuren
1977-1988 Lehrauftrag für Orgel an der Universität Essen
Seit 1979 Kantor und Organist an der Alten Kirche in Essen-Kray
Rege Konzerttätigkeit im In- und Ausland (Niederlande, Ungarn, Schweden, Italien, Polen, Österreich, Schweiz, Dänemark, Israel, Frankreich, Kanada und in den USA)
Durchführung von Orgelkursen, Seminaren und Workshops, mehrfach in der Bundesrepublik, Polen und Kanada
Seit 1990 Leitung der Orgelakademie Ruhrgebiet
Rundfunk-, Schallplatten- und CD-Aufnahmen
Antonio Malinconico: Gitarre
Thomas Sonderegger: Gitarre
Martin Lober: Akustikbass
Von links: Thomas Sonderegger, Martin Lober & Antonio Malinconico
„Tempesta“ nennt sich das erste abendfüllende Programm von Antonio Malinconico e amici. Zusammen mit Thomas Sonderegger an der Gitarre und Martin Lober am Akustikbass hat sich der virtuose Chitarrista ganz dem Thema Sturm unterworfen. Für Malinconicos akustisches Trio ist „tempesta“ mehr als eine wohlklingende Worthülse, vielmehr ist das Leitmotiv des Sturms in all seinen Schattierungen und Nuancen in den sensibel arrangierten Eigenkompositionen omnipräsent. Wer gerne in trennscharfen Musikkategorien denkt, wird sich schwer tun, die Klänge des kongenialen Trios in einen sicheren stilistischen Hafen zu überführen. Stattdessen lebt und atmet Malinconicos Musik jene Weltoffenheit, die nur dem Leben eines Reisenden wirklich eigen ist. Zwar ist bald einmal unüberhörbar, dass es dem Neapolitaner bei seinen Trips vor allem die südamerikanische Folklore und insbesondere die reichhaltige Welt der argentinischen Musik besonders angetan hat, doch denkt und verdichtet der Komponist und Arrangeur seine Eindrücke weiter und lässt daraus poetische Alltagsgeschichten im universellen Dialekt der Weltmusik entstehen.
Obwohl die Musiker Antonio Malinconico, Thomas Sonderegger und Martin Lorber dank ihrer fundierten musikalischen Ausbildungen über Virtuosität und eine herausragende Technik verfügen, läuft das Trio nie Gefahr, bei seinem Treiben in selbstgefällige technische Übungen abzudriften. Stattdessen überzeugt das Ensemble mit einer aussergewöhnlichen Dynamik, reichert jene mit einer schier ungeheuerlichen Spielfreude an und erreicht in den besten Momenten schlicht den Ausdruck purer Leidenschaft. Ihr selbst erklärtes Publikum sind denn auch nicht die Instrumentalisten dieser Welt, sondern die Herzen all jener Menschen, die sich für eine Weltumrundung oder auch nur einen Regentanz lang verführen und berühren lassen wollen.
„Ein Sturm passt nicht in die Form eines Sonetts. Er bewegt sich nicht in Endreimen und hält sich an keine vorgegeben Worte“, schrieb der grosse karibische Dichter Edward „Kamau“ Brathwaite anfangs des letzten Jahrhunderts sehr zum Ärger der britischen Literaturpuristen. Was für die Literatur gilt, gilt allemal für die Musik. Auch deshalb oder gerade darum versuchen Antonio Malinconico e amici dem sich aufbäumenden, abklingenden, böigen, orkanartigen, oder sich mit Regen entladendem Sturm mit dem Liebkosen, Streicheln, Zupfen, Schlagen, Dämpfen oder auch mit dem perkussiven Bearbeiten ihrer spanischen Gitarren zu begegnen. Ihr akustischer Klang bleibt dabei stets ein natürlicher und ihre Arrangements sind bewusst so luzide, dass stets Raum für Spontanes – das Momentum selbst bleibt.
Nichts ist nach einem Sturm wie zuvor, und das ist gut – sehr sogar.
Links: www.antonio.ch / www.antonioeamici.ch
Der folgende Videoclip wurde während des Konzerts in der Bergkirche aufgenommen. Gespielt wird das Solo-Stück „Thema de Milonga“.
Foto & Film: Antonio Anta Brink
Weitere Filmaufnahmen vom Konzert finden Sie hier: www.youtube.com/AntaBrink
Sonntag, 18. April 2010
Mezzosopran: Cornelia Lanz (www.cornelia-lanz.de)
An der Wegscheider-Orgel: Tobias Horn (www.tobiashorn.com)
Programm
Heinrich Schütz(1585 – 1672) | Bringt her dem HerrenGeistliches Konzert SWV 283 |
Matthias Weckmann(1616 – 1674) | Fantasia in d für Orgel |
Johannes Weyrauch(1897 – 1977) | Halleluja! Lobet den Herrn in seinem Heiligtum (Psalm 150) |
Antonin Dvorak(1841 – 1904) | Biblische Lieder op. 99Nr. 4 Gott ist mein Hirte (Psalm 23)
Nr. 6 Ein neues Lied will ich dir singen (Psalm 144/145) |
Jean Langlais(1907 – 1991) | Missa in simplicitate op. 75Huit Pièces modales für Orgel op. 90 |
Felix Mendelssohn Bartholdy(1809 – 1847) | Sonate D-Dur op. 65 Nr. 5 für OrgelSei Stille dem Herrn, Arie Nr. 31 aus dem Oratorium Elias |
Antonin Dvorak(1841 – 1904) | Hymnus ad Laudes in festo ss. Trinitatis (1877)Tu trinitatis unitas |
Hugo Wolf(1860 – 1903) | Gebet (Text: Eduard Mörike)Orgelfassung: Max Reger |
An der Wegscheider-Orgel: Titular-Organist Andreas Jetter.
Andreas Jetter wurde in Süddeutschland geboren. Gefördert durch namhafte Pianisten wie Boris L´vov, Mikhail Pletnev, Viktor Merzhanov und Wei Tsin Fu ist Andreas Jetter nicht nur gefragter Solist zahlreicher Orchester, sondern erlangte auch durch regelmäßige Soloauftritte Rang und Namen. Im Wesentlichen erhielt er seine künstlerische Ausbildung als Pianist bei Prof. Boris L´vov am Rachmaninoff-Institut der Stadt Tambov (Russische Föderation), sowie an der Tübinger Musikakademie bei Wei Tsin Fu. Ergänzend studierte er bei Viktor Merzhanov, Mikhail Pletnev und Nikolai Luganski am Moskauer Tschaikowski Konservatorium. Aus den bedeutenden Orchestern gehören die Moskauer Philharmoniker, die Camerata St. Petersburg, das Radiosinfonieorchester Bukarest, das Philharmonische Orchester Iasi, Singapore Philharmonic Orchestra, die arcademia sinfonica, die Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz und andere zu seinen Partnern. Andreas Jetter verfügt über ein großes Repertoire, welches Sololiteratur, Klavierkonzerte und Kammermusik umfasst. Seine Auftritte wurden in Frankreich, Schweden, Polen, Kroatien, Rumänien, Russland und den USA von Radio und Fernsehen übertragen. In Deutschland wurden Konzertmitschnitte vom BR, SWR und NDR gesendet. Für das Label “Koch Discover” spielte Andreas Jetter mit der Rumänischen Staatsphliharmonie Iasi – mit welcher seit 1997 eine enge Zusammenarbeit besteht – die gesamten Werke für Klavier und Orchester von Sergej Rachmaninov auf CD ein. Weitere Aufnahmen werden von der “Antes Edition”, einem Label der Bella Musica (Bühl) vertrieben (Brahms: Klavierkonzert Nr.1, Schumann: Introduktion und Allegro appassionato, Stanford: Klavierkonzert Nr. 2 u.a.).
Seine kirchenmusikalische Ausbildung erhielt Andreas Jetter u.a. bei Kay Johannsen (Stuttgart), Prof. Dr. Konrad Klek (Erlangen), sowie bei Thomas Schäfer-Winter (Venedig). 1995 gewann er den Sweelinck-Preis beim gleichnamigen Orgelwettbewerb in Danzig (Polen). Er nahm Privatunterricht und besuchte zahlreiche Meisterkurse bei Ton Koopman (Amsterdam), Peter Planiavsky (Wien), Daniel Roth (Paris) und David Andrews (USA). Konzertreisen führten ihn in den Bremer Dom, das Ulmer Münster, die Münchner Frauenkirche, das Frau Münster Zürich, in die Kirchen St. Sulpice und La Madelaine (beide Paris), in die Kathedrale von Metz, an die Cavaillé-Coll-Orgel von St. Ouen / Rouen, die Emanuelskirche Jakarta (Indonesien) e.t.c. Seit Oktober 2004 ist Andreas Jetter Münsterorganist am Münster St. Marien Schloss Salem (Baden), wo er für eine der bedeutendsten spätromantischen Orgeln des süddeutschen Raumes (Schwarz 1901, 38, III/P) verantwortlich ist. Als Dozent für künstlerisches Orgelspiel leitet er Meisterklassen an der “Academy of Networked Thinking in Musik” in Singapore und Jakarta (Indonesien). Des Weiteren wurde er 2004 zum Titularorganisten an der Wegscheider-Orgel der Bergkirche St. Michael Büsingen am Hochrhein ernannt. Im August 2010 wurde Andreas Jetter zum Dommusikdirektor an die Kathedrale in Chur (Schweiz) berufen. Sein musikalischer Schwerpunkt liegt auf den Werken des ausgehenden 19. bzw. beginnenden 20. Jahrhunderts.
Gerne konzertiert Andreas Jetter auf einem nahezu in Vergessenheit geratenen Instrument, dem Harmonium. Seit dem Erwerb eines sehr seltenen Kunstharmoniums der Fa. Victor Mustel (Paris 1907), tritt er immer wieder sowohl mit Soloabenden als auch in verschiedenen kammermusikalischen Formationen an die Öffentlichkeit. Zur gezielten Wiederaufführung der Werke Sigfrid Karg-Elerts (dessen Nachfahre Andreas Jetter ist) gründete er das “ensemble ad astra”.